Seit Dienstag ist der neuste Streich der Deutschen Telekom in Sachen Personalmarketing online. „Your Idea“ nennt sich das Konzept, in dem die Telekom zu einem Ideenwettbewerb zur Entwicklung einer Applikation oder eines Widgets für ihre Facebook-Karrierepage oder Karrierewebsite aufruft. Dieses digitale Feature, das es zu entwickeln gilt, soll laut Telekom das Unternehmen „als Arbeitgeber greifbarer machen, praktische Hilfestellungen geben oder einfach nur Spaß bieten“. Umgesetzt wird das Ganze über die Crowdsourcing-Plattform Jovoto. „Your Idea“ wird über die Telekom-Karrierewebsite, die Facebook Karriereseite, Twitter und natürlich Jovoto promotet.

Mit diesem Projekt wagt sich die Telekom erneut auf neues und bisher weitgehend unbewohntes Terrain. Nachdem es schon bei dem Recruiting-Game „Wissen verändert alles“ um eine aktive Teilnahme der Zielgruppe ging, soll diese Partizipation nun noch weiter ausgebaut werden. Die Zielgruppe entwickelt Applikationen für die Zielgruppe. Als Preis winken insgesamt 15.750 EUR Preisgeld und natürlich die Umsetzung der eigenen Idee mit der Telekom.

Begleitet wird der Contest von einer Jury, in der unter anderem Lutz Altmann, Marc-Stefan Brodbeck und Stephan Grabmeier zu finden sind. Diese Jury wird unter den eingesendeten Ideen vier Finalisten auswählen, ein fünfter wird von der Jovoto-Community gewählt. Unter diesen fünf Finalisten werden dann im „Telekom Innovationsforum“ in Form eines Barcamps die Ideen in Workshops verfeinert und präsentiert. Dem Gesamtsieger winken dann eine Lizenzgebühr von 3.000 EUR und die Umsetzung seiner Idee.

Mit diesem Contest geht die Telekom einen weiteren Schritt weg von der one-way Kommunikation und entwickelt sich über den Dialog hinaus hin zu einer Partizipation der Zielgruppe. Bisher kommt der Wettbewerb gut an und es sind sogar schon einige Entwürfe eingegangen.

Ob es dann wirklich die Zielgruppe ist, die sich an diesem Wettbewerb beteiligt, bleibt abzuwarten. Der Ansatz, sich mehr an den Bedürfnissen der Bewerber zu orientieren, statt das Unternehmen nur nach den eigenen Idealvorstellungen zu präsentieren, geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse!