Transparent und glaubwürdig – Social Media für Personalabteilungen

In der ersten Ausgabe der „HR-szene“ haben wir das im September 2010 erschienene Buch „transparent und glaubwürdig – Das optimale Online Reputation Management für Unternehmen“ des Kommunikationsexperten Klaus Eck bereits vorgestellt. Kurz vor Weihnachten möchten wir aber auch auf dem Blog noch einmal auf das Buch hinweisen. Denn es ist ein tolles Weihnachtsgeschenk für Spätentschlossene! Das Buch eignet sich als Einführung in die Social Media-Welt insbesondere für Unternehmen, die noch am Anfang ihrer Social Media Aktivitäten stehen. Morgen gibt es hier auf dem Blog auch noch ein Interview mit Klaus Eck zu seinem Buch.

Als einführender Leitfaden mit Erläuterungen zu den kommunikativen Mechanismen im Social Web sowie hilfreichen Tipps zu einzelnen Themenfeldern, lohnt die Lektüre im Ganzen, aber auch das selektive Lesen einzelner Kapitel kann durchaus lohnenswert sein. Für HR’ler besonders interessant ist das Kapitel „Social Media im Personalwesen“, das ich etwas detaillierter beleuchtet habe. Klaus Eck beschreibt hier Employer Branding und Recruiting im Social Web, geht aber auch auf die andere Seite ein und beleuchtet, wie Bewerber sich bei der Jobsuche im Social Web verhalten sollten und was ihre Karriere vorantreiben kann.

Social Media für HR’ler – Klaus Eck erklärt die Basics In Best Practice Beispielen erläutert der Autor wie die Pioniere im Bereich Social Media ihre Auftritte gestalten und welche Kommunikationsstrategien sie verfolgen. Beispiele für gelungenes Employer Branding auf Facebook der Otto Group, von Bayer, Lufthansa oder der Daimler AG können dem Leser Impulse geben – mehr aber auch nicht. Zwar eignet sich das Buch hervorragend für Einsteiger und vornehmlich für diese, aber vor der Lektüre gilt meines Erachtens: Learning by doing.

Um die hilfreichen und praxisnahen Tipps des Autors greifen zu können, sollte man zwingend ein eigenes Profil bei Twitter, Facebook, Xing und Co. angelegt haben, um zumindest ein Basis-Verständnis der (technischen) Möglichkeiten in den Social Networks zu haben. Verfügt man über derartige Grundkenntnisse, können die Tipps des Kapitels bei der Erarbeitung einer Social Media Strategie für das Employer Branding und Recruiting hilfreich sein. Besonders schön sind die Checklisten, die in die einzelnen Kapitel integriert sind. Hier fasst Klaus Eck praxisnah die wichtigsten Do’s & Dont’s (inkl. Linkempfehlungen) zusammen und bringt dem Leser so konkrete Handlungsempfehlungen nahe. Zwar ist dieses Kapitel für sich genommen für HR’ler am interessantesten, es empfiehlt sich aber dennoch die gesamte Lektüre. Gerade in den ersten Kapiteln werden die grundlegenden Einflussfaktoren in Social Media erklärt, und warum Personaler um dieses Thema heute kaum noch herum kommen. Denn, und darauf verweist Klaus Eck in seinem Buch immer wieder: Der Medienkonsum der Zielgruppen verlagert sich immer mehr von den klassischen Medien ins Internet. Und im Social Web ist es wichtig transparent und offen zu kommunizieren. Abstimmungsschleifen, konstruierte Marketing-Phrasen und unpersönliche Ansprache funktionieren dort nicht.

Fazit:

Für Social Media Professionals findet sich kaum neues. Dennoch ist das Buch als kleines Nachschlagewerk für den Schreibtisch empfehlenswert. Für „Social Media-Anfänger“ halte ich das Werk für sehr nützlich – klar strukturiert und angereichert mit interessanten Best Practice – Beispielen sowie hilfreichen Tipps bietet es eine gute Zusammenfassung der aktuellen Social Media-Aktivitäten und Trends. Dennoch gilt: Vor der Lektüre muss der Leser erste Gehversuche mit eigenen
Profilen im Social Web gemacht haben, um die Materie überhaupt greifen zu können.