Unglaublich, aber Ideenpark – wie man schon Kinder für sein Unternehmen begeistern kann

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So kurz vor dem Wochenende möchte ich noch einmal zurückschauen. Keine Angst! Nur eine Woche zurück, zu unserem Familienbesuch auf dem Ideenpark in Essen Donnerstag vor einer Woche.

Gestern schloß der Ideenpark nun wieder seine Pforten. Daher lassen Sie uns einmal schauen, was eine solche Veranstaltung auch für Arbeitgeber mit sich bringen kann. Vor allem neue Ideensätze für die Begeisterung der Schüler und Studenten für zukunftsorientierte Aufgaben gilt es zu finden. Doch wie?

Ideenpark – was steckt dahinter?

Hier einmal zum ersten Reinkommen die gekürzte Version des Abschlußberichtes des diesjährigen Ideenparks:

“Der IdeenPark schließt seine Pforten: 13 Tage lang bot der IdeenPark Faszination Technik pur für die ganze Familie bei freiem Eintritt. Er brachte beeindruckende Experimente, tolle Exponate, interessante Gäste und atemberaubende Shows nach Essen. Der vierte IdeenPark verzeichnete einen Besucher-Rekord: 320.000 Menschen kamen in die Messe und den Grugapark. Mehr als 800.000 Menschen besuchten insgesamt die IdeenParks in Gelsenkirchen 2004, in Hannover 2006, in Stuttgart 2008 und in Essen 2012. Die diesjährige Technik-Erlebniswelt zeigte auf 60.000 Quadratmetern in der Messe Essen und im Grugapark mehr als 400 Exponate. ThyssenKrupp Konzern veranstaltete das Gipfeltreffen für Technik und Bildung mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und mehr als 200 Partnern aus Forschung und Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft. Den finalen Höhepunkt des IdeenPark 2012 bildet ein großes Konzert am Donnerstagabend, 23. August. In der IdeenPark Arena beschließt der Sänger Rea Garvey den letzten Tag des IdeenPark 2012.”

„Wir blicken auf zwei faszinierende Wochen im IdeenPark zurück“, bilanziert Dr. Heinrich Hiesinger. „Unser Ziel war es, mehr Menschen für Technik zu begeistern und spannende technische Innovationen erlebbar zu machen. 320.000 Besucher sind unserer Einladung gefolgt und haben sich auf eine Entdeckungsreise durch den IdeenPark gemacht, darunter viele Familien mit ihren Kindern. Über diese große Resonanz freuen wir uns sehr“, so der Vorstandsvorsitzende der ThyssenKrupp AG. „Der IdeenPark hat auf eindrucksvolle und spielerische Weise gezeigt, mit welchen Innovationen wir den großen gesellschaftlichen Herausforderungen durch Globalisierung, Bevölkerungswachstum oder Klimawandel begegnen können. Und er hat uns alle zum Entdecken und Nachdenken angeregt“, erklärt Dr. Hiesinger. ThyssenKrupp danke besonders den vielen Partnern und allen Mitarbeitern, die mit ihren spannenden Exponaten und ihrem großen persönlichen Einsatz den IdeenPark zu diesem Erfolg gemacht haben. Dieser Dank gelte auch der Landesregierung NRW und der Stadt Essen. Dr. Hiesinger: „Der IdeenPark hat uns alle begeistert. Jetzt gilt es, diese Begeisterung für Technik und Innovationen auch im Alltag weiter zu vermitteln. Dafür brauchen wir eine deutlich vielfältigere Form der Ausbildung und Wissensvermittlung, die alle Sinne anspricht und deutlich mehr praktische Beispiele und Erlebnisse vermittelt. Wenn uns das gelingt, bleibt Deutschland auch weiterhin ein Land der klugen Köpfe und der guten Ideen.“

Doch wie erreiche ich nun die Kinder?

Ideenpark raketenauto

Nun wissen Sie, um was es geht. Und genau dies möchte ich aufgreifen. Die Begeisterung für Technik und Innovationen gilt es schon frühzeitig an die Kinder zu vermitteln. Ausbildung und Wissensvermittlung müssen vielfältiger, spannender und konkreter werden. Ich merke es an meinen Kindern (6 und 8 Jahre). Beide wollen die Endprodukte anfassen, ausprobieren und mehr darüber erfahren. Sie setzen sich in ein Auto und probieren (fast) alles aus. Dann bauen sie mit viel Elan ihr eigenes Raketenauto und nehmen dies mit Stolz mit nach Hause, um es anderen zu zeigen. Kinder behalten sich schon frühzeitig viele interessante Aspekte, auch aus dem Leben der Unternehmen. Dies ist die große Chance, Kinder und Jugendliche schon frühzeitig in das spannende Arbeitsleben einzuführen. Doch vermasseln Sie es nicht. Zeigen Sie den Kindern und Schülern dabei nicht, die alltäglichen, “eintönigen” Arbeitsschritte der Ausbildung. Feilen oder stupide Arbeiten schrecken auch den enthusiatischsten Schüler schnell wieder ab. Zeigen Sie auf, was in der Zukunft für neue Aufgaben auf uns alle zukommen und machen Sie so Lust auf mehr. Viele Kinder und Jugendliche wollen Teil einer Lösung werden und kein stupider “Arbeitenerlediger”. Dass dabei auch einmal Feilen, Löten oder Kopieren dazu gehören wird, wissen wir alle. Doch dies werden die Schüler in ihren Praktika und im späteren Ausbildungsleben schon meistern und sich nicht vom Weg in die Zukunft abhalten. Halten Sie sich daher an Antoine de Saint-Exupery:

Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht die Männer zusammen, um die Aufgaben zu verteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

Überdenken Sie einmal Ihre Ansätze zur Gewinnung junger Menschen und arbeiten Sie an neuen Ideen und Konzepten. Stellen Sie z.B. ein Auto mit vielen seiner Einzelteile dar und zeigen dabei welche einzelnen Arbeitsschritte von welchen Personen mit welcher Ausbildung dazu gehören. Oder machen Sie (technische) Dienstleistungen wie Telefonie, Internet, Medien, Logistik, Versicherungen, Finanzen oder Wirtschaftsprüfungen aber auch Chemie und Pharma für alle erleb- und anfassbar. Welche Mittel bewirken z.B. was in  den hochmodernen Waschmitteln von heute? Und wie kann ich diese für die Zukunft noch umweltverträglicher und besser machen? In jedem Berufsumfeld gibt es spannende Hintergründe, die die Kinder interessieren. Lassen Sie sich mehr einfallen und entwickeln Sie (gerne auch mit uns) unglaubliche Ideen zur besseren Gewinnung von jungen Leuten. Gehen Sie in die Schulen und laden Sie sich die jungen Leute zu sich ein. Es wird sich lohnen. Denn auch Sie müssen sich bei Ihren potenziellen neuen Mitarbeitern bewerben.

 

Hier noch ein kurzes Video von den technischen Möglichkeiten der SMS. Danke an Tobias Schönmüller vom Facebookteam der Telekom Karriere.

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