Robinson auf Facebook – Gelungene Karrierepage
Letzte Woche haben wir hier auf dem Blog die Frage über Sinn und Unsinn einer Facebook Karrierepage aufgeworfen. Das Thema scheint einen Nerv getroffen zu haben, denn hier und auf anderen Plattformen wurde viel diskutiert, was uns sehr freut :)! Passend dazu erschien in der Dezember-Ausgabe von HR-szene ein Interview mit Claudia Schlieper, Personalmarketing Robinson Club GmbH, über die Facebookseite „RobinsonJobs“. Unserer Meinung nach eine gelungene Umsetzung einer karrierebezogenen Fanpage. Die Mitabeiter werden persönlich dargestellt, es findet ein Dialog statt, Karrieremöglichkeiten werden kurz angerissen, um dann auf die Website zu verweisen. Aber lesen Sie selbst:
Wann haben Sie die Facebookseite „RobinsonJobs“, die oft als gelungenes Beispiel für arbeitgeberbezogene Facebookseiten herangeführt wird, gelauncht?
Unser großer Tag war der 25. Januar 2010 und für mich einer der spannendsten des letzten Jahres. Als ich von unserer Agentur die Mail zur Freischaltung erhalten habe, ist mein Puls sicher auf 500 gestiegen und dann hieß es erstmal gespannt beobachten, die ersten Antworten verfassen und die steigenden Fanzahlen beobachten. Bis heute freue ich mich jeden Tag, wenn ich unsere Seite besuche und bin gespannt was der neue facebook Tag bereit hält.
Warum sind Sie ausgerechnet auf Facebook mit Robinson so aktiv?
Für uns als Unternehmen mit einem so emotionalen Produkt, das gerade von der Kommunikation lebt, ist facebook die ideale Plattform. Wir suchen kommunikative Menschen, die bereit sind, neue Wege zu gehen und die sich durch authentische Einblicke in die ROBINSON Welt begeistern lassen. Auf facebook können diese unkompliziert mit uns in Kontakt treten und sich mit anderen Bewerbern oder Mitarbeitern austauschen. Für uns die perfekte Mischung.
Wie lange haben Sie im Vorfeld an dem Konzept der Seite gefeilt, oder sind Sie mit der Devise „Trial & Error“ gestartet?
Wir hatten eigentlich relativ schnell eine klare Vorstellung davon, wie unsere Seite aussehen soll und welche Inhalten und Botschaften wird darüber transportieren möchten. Wir wollten authentische Einblicke in die Welt als ROBIN geben und für Bewerber und Interessierte greifbar werden. Mit der Frage, ob facebook „ja“ oder „nein“, haben wir uns allerdings mehrere Monate beschäftigt. Was die Kommunikation in den Social Media angeht, mussten wir selbstverständlich lernen, dass diese über soziale Netzwerke anders aussieht als über klassische Kanäle.
Es scheint als würden alle Anfragen der Fans zeitnah, ausführlich und sehr persönlich beantwortet. Wie viele Teammitglieder der HR-Abteilung betreuen die Seite und wie hoch ist der Aufwand?
Gerade die zeitnahe und persönliche Beantwortung ist uns sehr wichtig, denn genau das ist ja auch eine der Stärken dieser Plattform. Den HR Social Media Auftritt betreue ich allein, wobei ich mich natürlich auch mit unserer Kommunikationsabteilung abspreche und bei Abwesenheit durch eine Kollegin vertreten werde.
Der zeitliche Aufwand schwankt. Ich denke, dass ich mich strategisch und operativ ca. 8-10 Stunden pro Woche mit unseren Auftritten beschäftige… Wobei: Wenn man wie ich Social Media für sich entdeckt hat, ist man eigentlich ständig mit Begeisterung online.
Vor kurzem hatten Sie auch einen Relaunch der Karrierewebseiten von Robinson. Wie sehen aus Ihrer Sicht die Schnittstellen zwischen der Karrierewebseite und der Facebookseite „RobinsonJobs“ aus?
Auf der Facebookseite versuchen wir, mit vielen Menschen in unkomplizierten Erstkontakt zu treten und hautnah aus der ROBINSON Welt zu berichten. Die Detailinfos zu beispielsweise Jobprofilen oder Karrieremöglichkeiten erhalten die Bewerber dann auf der Homepage. Für mich ist hier die Kombination wichtig, denn die beiden Seiten ergänzen sich perfekt.
Welchen Netzwerken messen Sie in Ihrer Social Media Strategie auch in Zukunft eine hohe Relevanz bei und welche Netzwerke können Sie, Ihrer Meinung nach, getrost ignorieren?
Ich glaube, zu 100 Prozent kann man diese Frage nicht beantworten. Die Social Media Welt ist schnelllebig und wer weiß, welche Trends in den nächsten Jahren auf uns warten. Zum momentanen Zeitpunkt würde ich sagen, wir konzentrieren uns auf unsere existierenden Seiten auf facebook, Twitter sowie unseren Jobblog und versuchen uns dort weiterzuentwickeln. Natürlich halten wir aber stets die Augen offen und beobachten aufmerksam die Entwicklungen in den Social Media.
(Das Interview hat Michaela Schröter geführt)
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