Mach Dein Ich zu Deinem Job – werde Robin
Mit viel Freude verfolge ich schon seit den letzten drei Jahren die Employer Branding Aktivitäten bei ROBINSON. Lebendige, bunte Bilder sprechen mich persönlich an und machen Lust auf mehr. Nun ist ROBINSON vor wenigen Wochen mit der neuen Employer Branding Kampagne “Mach Dein Ich zu Deinem Job” gestartet. Hierzu haben wir nun Claudia Schlieper, Referentin Personalmarketing & Social Media bei der ROBINSON Club GmbH, befragt. Wir hoffen, den einen oder anderen Tipp für unsere Leser noch herauszuholen. Viel Spaß! 😉
Die Employer Branding Kampagne „Mach Dein Ich zu Deinem Job“ spricht einem auf den ROBINSON Karrierewebseiten direkt an. Wo stellt Ihr die Bilder der Kampagne noch in den Vordergrund?
Die Bilder werden nicht nur in den Anzeigen von derzeit circa 40 Onlineportalen zu finden sein, sondern werden natürlich auch auf Flyern, Messeständen und weiteren Akquisematerialien eingesetzt. Wir entfernen uns mit dem neuen Auftritt bewusst von einer rein fachlichen Positionierung und setzen den Fokus auf die einzigartige Persönlichkeit unserer ROBINs.
Welche sozialen Netzwerke setzt ROBINSON insbesondere dafür ein?
Unser Schwerpunkt liegt nach wie vor auf facebook. Gerade für eine so emotionale Ansprache funktioniert facebook sehr gut. Darüberhinaus nutzen wir weiterhin Twitter und auch unser Jobblog unterstützt die neue Kampagne sehr gut. Desweitern prüfen wir gerade Auftritte, beispielsweise auf Pinterest.
Was steht aus Eurer Sicht vor allem für die Arbeitgebermarke ROBINSON?
Um das herauszufinden, haben wir uns viel Zeit genommen. Bei verschiedenen Workshops mit unseren ROBINs aus allen Bereichen und Hierarchieebenen, vom Mitarbeiter bis zum Geschäftsführer, haben wir sozusagen einen genetischen Fingerabdruck von ROBINSON genommen. ROBINSON als Arbeitgeber macht neben den fachlichen Entfaltungsmöglichkeiten vor allem die Emotionalität aus. ROBIN sein ist tatsächlich mehr als „nur“ ein Job – bei ROBINSON kann man „Ich“ sein und sich mit allen Facetten der Persönlichkeit entfalten. Genau das soll die Kampagne auch widerspiegeln.
Was zeichnet einen geborenen ROBIN denn besonders aus? Und wie erreicht Ihr diese Personen heute und in Zukunft?
Unsere ROBINS sind Profis in ihrem Fachgebiet und mit ganzem Herzen Gastgeber. Sie überraschen, berühren, begegnen. Sie sind ausgesprochene Teamplayer, probieren sich gerne aus, sind kreativ, lieben es, sich auszutauschen und sind in besonderer Weise aufgeschlossen. Genau aus diesem Grund müssen wir sie mit einer ebenso emotionalen Botschaft ansprechen, die in den richtigen Menschen sofort etwas auslöst. Selbstverständlich ist es nicht ganz einfach, den richtigen Kanal zu finden. Daher stellen wir unsere Seite sehr breit auf und arbeiten mit den verschiedensten Jobbörsen zusammen – vom kleinen Nischenportal, bis hin zu allgemeinen Jobbörsen. Darüberhinaus kooperieren wir eng mit Hochschulen, Schulen und Ausbildungsinstituten und sind auf Jobmessen und Recruitingtagen vertreten.
Die Botschaft dagegen ist sehr klar, auf den Punkt gebracht und muss sofort wirken.
Ich habe soeben auch den Check „Wie ROBIN bist Du?“ vorgenommen und was soll ich sagen, auch ich wäre ein geborener ROBIN. Welches Ziel verfolgt Ihr mit dem ROBIN-Check bei potenziellen Bewerbern?
Sehr gut, dann brauchen wir eigentlich nur noch deine Bewerbung und es kann losgehen J
Mit dem Bewerbercheck verfolgen wir zwei Ziele. Zum einen wollten wir auf unserer neuen Homepage ein interaktiveres, spielerisches Element einbauen, zum anderen war für uns die charmante Vermittlung relevanter Informationen, die den Job bei ROBINSON ausmachen, sehr wichtig. Ein Bewerber muss sich klar darüber sein, dass der Job auch diverse Herausforderungen mit sich bringt, auf die man sich einlassen muss. Für den richtigen Bewerber machen genau diese Elemente, wie z.B. die Showteilnahe, den Job vielleicht sogar noch spannender. Bisher haben wir damit sehr positive Erfahrungen gesammelt und die Bewerber nutzen das Ergebnis des Testes vielfach für ihre Bewerbung.
Im Anschluss an den Check habe ich das Bewerbungsformular geöffnet. Ich war erst einmal ernüchtert. Viele Felder zum Ausfüllen. Wie lange dauert aus Deiner Erfahrung das Ausfüllen des Bewerbungsformulars? Und ist dies heute im Zeitalter der gewünschten One-Click-Bewerbung noch zeitgemäß? Was können wir hier noch von Robinson erwarten?
Ja, ab dem Zeitpunkt des Formulars wird man vielleicht ein bisschen in die Realität zurück geholt. Neben all der Emotionalität sind wir natürlich trotzdem ein professioneller Arbeitgeber, der wie jedes andere Unternehmen gewisse Daten für eine Bewerbung braucht. Die Dauer hält sich jedoch in Grenzen: Wenn man das Minimum der geforderten Angaben einträgt, dauert das Ausfüllen ca. 15 Minuten. Wir sind aber tatsächlich in der Planung, unser Formular noch bewerberfreundlicher zu machen. Es bleibt also auch an dieser Front spannend J
Ihr arbeitet auf der Karrierewebseite mit Jobwelten? Wie kam es zu dieser Entscheidung und was versprecht Ihr Euch insbesondere davon?
Wir wollen mit den Jobwelten direkt auf den ersten Blick eine unserer großen Herausforderungen angehen. Viele Bewerber denken, dass wir ausschließlich Animateure suchen. Dabei haben wir mit über 40 verschiedenen Berufsbildern als Arbeitgeber viel mehr zu bieten. Wir wollen beim ersten Klick zeigen, welche Jobvielfalt wir bieten, von Hotel über Sport bis hin zur Kinderbetreuung und Verwaltung. Die Bildung der 8 Hauptjobwelten soll die Gesamtkomplexität etwas reduzieren aber trotzdem direkt zeigen, dass man bei uns mehr sein kann als „nur“ ein Animateur.
Seit einigen Monaten betreibt Ihr neben der ROBINSON Karrierefanpage auf Facebook auch den ROBINSON Jobblog. Wie könnt Ihr intern die Mitarbeiter von dem Jobblog überzeugen?
Das ist tatsächlich eine große Herausforderung. Unsere Mitarbeiter lieben es zwar, über ihren Job zu berichten und sind für uns wichtige Botschafter, dennoch ist es nicht ganz einfach, sie zu Bloggern zu machen. Viele unserer Mitarbeiter sitzen selten am Computer und arbeiten auch nicht in einem klassischen 9-17 Uhr Job. An Themen mangelt es grundsätzlich nicht, denn wer einmal als ROBIN gearbeitet hat, kann bestätigen, dass man jeden Tag so viele spannende Dinge erlebt, meist scheitert es jedoch an der fehlenden Zeit! Wir versuchen immer wieder neue Wege zu finden und den Mitarbeiter das Bloggen so leicht wie möglich zu machen. Noch sind wir allerdings nicht dort angekommen, wo wir hin möchten.
Wie wird der Jobblog von den externen Lesern angenommen? Welche Ziele verfolgt Ihr vorrangig mit dem Blog?
Das Ziel ist für uns sehr klar: Wir wollen den Bewerbern einen authentischen Einblick in den Job als ROBIN geben. Das ist es, was die Bewerber wissen wollen. Wie sieht mein Tag aus? Was kann man als ROBIN alles erleben? Was sind aber auch die Herausforderungen im Job? Wer könnte das besser vermitteln, als unsere Mitarbeiter selbst?
Zusätzlich verfolgen wir aber noch ein weniger emotionales Ziel, nämlich unsere Auffindbarkeit bei google zu erhöhen. Besonders für die Jobs mit denen man uns nicht direkt in Verbindung bringt ist das unglaublich wichtig in der Google-Suche aufzutauchen.
Der Blog wird gut angenommen und liegt bei 5.000 – 6.000 Seitenaufrufen pro Woche. Auch hier gibt es sicher noch Luft nach oben J
Claudia, vielen Dank für die Einblicke in die Welt von ROBINSON. Ich denke, Du konntest dem einen oder anderen Leser noch ein paar neue, spannende Ideenansätze mitgeben. Doch jetzt muss ich mich an meine Bewerbung für ROBINSON setzen. Mal schauen, wie lange es dauern wird. Und in welche Jobwelt passe ich eigentlich (noch)? Schlaflose Nächte nahen! 😉
Gute Werbemaßnahmen und auch für den Bewerber eine feine Sache! Die Kampagne ist mit dem Slogan ein wenig haaresträubend auf den ersten Blick, weil die breite Masse es vielleicht nicht versteht. Aber nette Idee!