ICR Studie „Quo Vadis Recruitment 2010?“

Wolfgang Brickwedde – Director, Institute for Competitive Recruiting (ICR), Heidelberg

Wolfgang Brickwedde ist Leiter des Institute for Competitive Recruiting. Bis Ende 2009 verantwortete Wolfgang Brickwedde bei SAP die Personalbeschaffung und das operative Personalmarketing in der Region EMEA. Vor seiner Zeit bei SAP war Wolfgang Brickwedde bei Royal Philips Electronics in unterschiedlichen Management Funktionen in den Bereichen Employer Branding, Recruitment und
Management Development für verschiedene Länder verantwortlich.

Er ist Gründungsmitglied und war von 2007 bis 2009 Sprecher des Vorstandes des dapm (der arbeitskreis personalmarketing) und Vorstandsmitglied der HR Alliance von 2008 -2009.
In seiner Zeit bei Philips, als auch bei SAP hat Wolfgang Brickwedde sich mit den Themen (Social Media) Recruitment, Employer Branding und Talent Management beschäftigt. Das Institute for Competitive Recruiting ist eine Plattform mit dem Ziel, das Recruitment in Deutschland zu verbessern.

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Twittern um Talente? – Nur 5 % der Unternehmen tun es! Strategien fehlen!

Nur etwas über 5 % der Unternehmen geben an, regelmäßig zu twittern um Bewerber zu erreichen bzw. Werbung für sich als Arbeitgeber zu machen. 2/3 aller Unternehmen nutzen Twitter, LinkedIn und Blogs für diesen Zweck überhaupt nicht! Die am häufigsten genutzten Kanäle im Social Media sind Xing vor Google und Facebook. Social Media Recruiting ist zwar das „Hypethema“ in 2010 und  belegt daher vor Reporting und Controlling  und Personalmarketing den ersten Platz drei der Themen, die in 2010 höher auf der Agenda der Unternehmen stehen. Die überwältigende Mehrheit der Unternehmen hält es für daher auch für wichtig, daß die Recruiter die Möglichkeiten des Social Media Recruiting kennen und nutzen, allerdings hat erst die Minderheit diesen Anspruch im eigenen Unternehmen schon umgesetzt. Über Social Media Recruiting Kanäle kommen bisher ca. 8 % der Bewerbungen bzw. Einstellungen zustande.

Dies sind die Highlights zum Thema Social Media Recruiting in der aktuellen Studie „Quo Vadis Recruitment 2010?“ unter 6000+ Personalern, durchgeführt vom ICR, Institute for Competitive Recruiting, Heidelberg.

Ein weiteres Ergebnis der Studie belegt, daß erfolgreiche Unternehmen durch Social Media Recruitment doppelt so viele Bewerber finden und deutlich mehr Einstellungen über diesen Kanal realisieren. In Unternehmen mit überdurchschnittlichem Recruitment kennen und nutzen die Recruiter die Möglichkeiten des Recruitings in Sozialen Medien vier mal häufiger als im Durchschnitt aller  Unternehmen. Blogs, Twitter und LinkedIn werden überdurchschnittlich genutzt.
Social Media Recruiting spielt noch keine große, aber eine wachsende, Rolle bei Bewerbungen und Besetzungen von Stellen, und sollte daher von Unternehmen weiter beobachtet werden. Im Moment scheint Probieren (noch) über studieren zu gehen. Selbst bei Unternehmen, die von den Aktivitäten her im Social Media Bereich ganz vorne mit dabei sind fehlt im Moment noch der dringend notwendig strategische Ansatz.

Was ist zu tun?

Ein Unternehmen, daß Social Media für Employer Branding und Recruiting einsetzen möchte, sollte sich über die zu erreichenden Ziele und ihre Messung klar werden, nach einer ausführliche Zielgruppenanalyse die erfolgversprechenden Tools und Kanäle für eine Umsetzung wählen und mit einem zielorientiertes Controlling die Aktivitäten begleiten. Dann können Erfolge gemessen und nachhaltig realisiert werden.

Die Studie ist kostenfrei als .pdf erhältlich unter info@competitiverecruiting.de

Das Institute for Competitive Recruiting (ICR), Heidelberg, berät Unternehmen hinsichtlich Recruitment Performance Management. Das ICR unterstützt Unternehmen bei der strategischen Priorisierung, bei der Steigerung der Effizienz und Effektivität ihrer(s) Recruitingprozesse(s) sowie beim Auf- und Ausbau eines aussagekräftigen Reporting/Controllingsystems zur Steuerung der Recruitment Funktion.  Es bildet eine Plattform mit dem Ziel, die Recruitmentfunktion in Deutschland zu verbessern. Dieses Ziel soll erreicht werden durch die Unterstützung bei der  Entwicklung von Standards und Benchmarkings sowie der Aufzeigung von Verbesserungspotentialen und Beratung in den Prozessen der Personalsuche, -auswahl und –einstellung, sowie der Attraktion von neuen und Bindung von bestehenden Mitarbeitern.

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