Henkel zeigt uns Insights per Adventskalender

Gerade in den letzten Tagen beobachten wir insbesondere die Arbeitgeberpages und suchen nach interessanten Adventskalender Apps oder vergleichbarem.

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Und da fiel uns die Adventskalender App von Henkel durch den vorgeschalteten Teaser direkt ins Auge. Daher habe ich letzte Woche bei Jens Plinke, dem Head of Corporate Employer Branding bei Henkel, für ein Interview nachgefragt. Ich möchte nicht zu viel versprechen. Doch wir bekommen nicht nur Insights durch den Adventskalender, auch das Interview gibt einige interessante Einblicke in die Planungen und Vorbereitungen im Employer Branding Team. Freuen Sie sich “drauf”.

Plinke_Aug2012

Herr Plinke, im Sommer sind Sie bei Henkel mit der deutschsprachigen Karrierefanpage gestartet. Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Engagement bei Facebook?

Wir führen jedes Jahr eine Vielzahl von Events, Cases und Vorträgen durch, die es Studenten ermöglicht reale Einblicke in die Henkel Arbeitswelt zu bekommen. Nicht zuletzt sammeln jährlich rund 1.500 Praktikanten weltweit wichtige Praxiserfahrungen bei Henkel – davon rund 500 allein in Düsseldorf und Hamburg. Die Facebookpage bietet uns die Möglichkeit diese Einblicke für eine Vielzahl von weiteren Kandidaten ortsunabhängig verfügbar zu machen – und zwar dort wo sich unsere Zielgruppe täglich bewegt und untereinander austauscht.

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Wesentliche Zielsetzungen unserer Karrierefanpage sind somit:

  • Information & Dialog über die Karrieremöglichkeiten bei Henkel
  • Ergänzende, aktuelle Informationen zum vorhandenen Karrierewebsite-Content
  • Verzahnung von „offline/online Kommunikation“ (z.B. Nachberichterstattung bei Events)
  • Reichweitenerhöhung durch Multiplikatoren in der Zielgruppe (z.B. Praktikanten, Event-Teilnehmer)
  • Aufzeigen von konkreten Einstiegsmöglichkeiten kombiniert mit relevantem Content (z.B. „Intern Inside“, „Henkel Career Path“)

International haben wir bereits seit einigen Jahren eine gemeinsame Corporate Page sowie eine eigene Seite zum internationalen Studentenwettbewerb „Henkel Innovation Challenge. Aufgrund der Größe und des Stellenwerts des deutschen Marktes haben wir uns jedoch dazu entschlossen hier eine separate Fanpage für Deutschland ins Leben zu rufen.

Mit der Fanpage zur Henkel Innovation Challenge (HIC) sind Sie nun mit über 24.000 Fans schon bei Facebook aktiv. Erklären Sie unseren Lesern bitte den Ansatz der Henkel Innovation Challenge und die entsprechende Zielgruppenplatzierung der HIC-Fanpage.

Im Rahmen der nunmehr bereits 6. Henkel Innovation Challenge treten Studenten aus 27 Ländern gegeneinander an und werden bei der Entwicklung einer Produktinnovation oder Technologie von erfahrenen Henkel Managern gecoached. Aufgabe ist es, die Anforderungen von Kunden und Märkte im Jahr 2050 zu antizipieren und hier eine Innovation zu erarbeiten, welche in das Portfolio von Henkel passt.

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Neu in diesem Jahr: Die Konzepte müssen sich an der Henkel-Nachhaltigkeitsstrategie orientieren, die unter dem Motto „Achieving more with less ” steht. Der Wettbewerb wird zeitgleich in den Ländern gespielt und mündet jeweils im nationalen Finale, in dem die besten Teams ihre Ideen einer Henkel Jury vorstellen. Die jeweiligen Landessieger werden dann im März 2013 in Shanghai gegeneinander antreten. Dem Gewinnerteam winkt ein „Ticket around the world“ im Wert von EUR 10.000,- und die Top 3 Teams werden zu einem „Meet the CEO“ nach Düsseldorf eingeladen.

Durch das sehr internationale Spiel ist Facebook natürlich eine ideale Plattform, um hier länderübergreifend Events und News zu teilen. Wir erleben hier in unterschiedlichen Phasen der Challenge ein hohes Involvement der Fans. Beginnend bei der „On-Campus“ Promotion über die Länderfinale bis hin zur tagesaktuellen Berichterstattung vom internationalen Finale mit Fotos und Videos. Mit mittlerweile über 24.000 Fans haben wir eine Reichweite, die auch spannende virale Effekte erzielt. Durch das hohe Involvement auch der ehemaligen Challenge-Teilnehmer erzielen wir gute Interaktionsraten. Mit dieser Größenordnung der Fanpage spielen wir sogar auf Augenhöhe mit unterschiedlichen Henkel Produktpages sowie auch der Corporate Fanpage, die wir vor kurzem mit der Fanzahl überholt haben.

Wie könnte aus Ihrer Sicht eine „ideale Global Employer Brand Strategie“ von Henkel auf Facebook aussehen? Was gibt es dabei zu bedenken?

Wir haben bereits jetzt sehr viel international relevanten Content, nicht zuletzt durch die Tatsache, dass wir allein in Düsseldorf über 50 Nationen am Standort haben. Neben der großen Nachfrage von den HR Kollegen in allen „Henkel Ländern“ Facebook zu nutzen, ist jedoch naturgemäß zunächst zu klären, welche Kompetenzen und Resourcen hier zur Verfügung stehen. Dem guten alten Grundsatz „business is local“ steht jedoch die These „young talents are global“ gegenüber. Also könnte man folgern – zumindest im Campus Marketing ist die Zielgruppe sicher versiert genug in der englischen Sprache, um den Dialog auf einer globalen englischen Page zu führen. Die Gretchenfrage: Wieviel lokaler Content bleibt erforderlich und macht eine Page besonders relevant, damit ich hier als Fan auch regelmäßig wiederkehre und in den Dialog trete. Die neuen technischen Möglichkeiten von Facebook Global Pages sind hierbei sicher interessant, um Aktivitäten zu bündeln und zugleich lokale Bedürfnisse zu bedienen. Wir prüfen dies aktuell – mal sehen was 2013 bringen wird;-)

Mit welcher Art von Content konnten Sie bisher Ihre Fans national und international ansprechen. Sehen Sie hier regionale Unterschiede bei den Erwartungen der Fans?

Wir merken immer wieder das Content besonders relevant ist, wenn die Fans einen persönlichen Bezug dazu haben. Hier geht es dann nicht um Hochglanz-Fotos, sondern z.B. darum, dass ich den Praktikanten im Post auch selber kenne. Dann ist die Bereitschaft dies zu liken oder gar zu teilen exponentiell höher. Und dies ist sicher weltweit so. Man merkt auf der anderen Seite Unterschiede, wie intensiv auch das Netz gerade in Emerging Markets genutzt wird. Das Engagement ist hier noch einmal deutlich höher. Dies erklärt sich u.a. auch dadurch, dass die Märkte im Bereich Hochschulmarketing bei weitem noch nicht so gesättigt sind und Facebook ganz neue Möglichkeiten eröffnet hat.

Am Samstag sind Sie mit einer individuellen Adventskalender App gestartet. Wie kamen Sie auf ausgerechnet auf diesen Ansatz und welche Erwartungen hegen Sie an eine solche App?

Ja – die Adventskalender-App war ehrlich gesagt eine sehr spontane Idee aus dem Team. Wir kamen sehr schnell zum Schluss, dass dies die ideale Möglichkeit ist, die Vielzahl von Geschichten und Entwicklungsmöglichkeiten bei Henkel „Türchen für Türchen“ zu erzählen. Und darum geht es ja letztlich: Geschichten über den Arbeitgeber und deren Mitarbeiter zu erzählen. Und auf diese Weise neugierig auf mehr zu machen.

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Wie werden Sie die Adventskalender App entsprechend medial vermarkten? Und welche Zielvorstellungen haben Sie für das Wachstum und das Engagement der Fans?

Wir sind mit go live der Fanpage im Juni bislang bewusst rein organisch ohne Werbemaßnahmen gewachsen. D.h. die Fan-Community besteht bislang primär aus aktuellen und ehemaligen Praktikanten sowie Henkelanern. Wir nutzen jetzt die diversen Werbemöglichkeiten bei Facebook sehr zielgerichtet Kandidaten anzusprechen. Flankierend promoten wir die Fanpage sowie die App aktuell auch in relevanten Career-Communities als auch direkt auf unserer Karriere Website. Wir sind in der ersten Woche bereits um über 1.000 Fans gewachsen und sind natürlich gespannt, ob der Verlauf sich so weiter entwickelt. Guten Content haben wir in jedem Fall und naturgemäß steigen mit größeren Fanzahlen auch die viralen Effekte. Natürlich streben wir neben dem Wachstum auch ein hohes Engagement und intensiven Dialog an. Die Tatsache, dass wir mit den wechselnden Mitarbeitervideos auch gleichzeitig hohes internes Involvement haben, hilft uns dabei natürlich.

Sie haben bspw. vor dem Start der App einen ansprechenden Teaser abgedreht. Wie viel Aufwand steckt denn insgesamt hinter einer solchen Personalmarketing Aktion?

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Natürlich steckt wie so häufig der Teufel im Detail. Mit einem professionellen Partner und einem guten internen Netzwerk ist dies jedoch auch in vergleichsweise kurzer Zeit in wenigen Wochen realisierbar. Für uns war es sicher hilfreich, dass wir seit jeher gut mit der Unternehmenskommunikation zusammen arbeiten und einige Corporate Design Aspekte schnell auf kurzem Dienstweg geklärt hatten. In Summe hatten wir drei Drehtage. Schnelle pragmatische Entscheidungswege sind hierbei naturgemäß unumgänglich.

Am ersten Tag hatte eine Ihrer Mitarbeiterinnen, Junior Managerin Employer Branding Anke Barkmann, ihr Umfeld näher vorgestellt. Am zweiten Tag gab es dann mit dem Mini iPad zum Adventssonntag etwas zu gewinnen. Machen Sie uns ein wenig Vorfreude. Was können wir an den anderen Tagen noch erwarten?

anke

Der Kern der Adventskalenderidee ist, dass wir immer wieder Kollegen aus unterschiedlichen Bereichen zu Wort kommen lassen und so Einblicke über die vielfältigen Aufgaben bei Henkel geben. Auf der anderen Seite gehören zu einem richtigen Adventskalender natürlich auch Geschenke!;-) Insofern haben wir uns nach einiger Diskussion dazu entschieden auch das ein oder andere Gewinnspiel mit zu integrieren. Und dies natürlich stets mit konkretem Bezug zu Henkel. So vermitteln wir interessante Informationen rund um Henkel auf spielerische Weise. Und selbst der Hauptgewinn das iPad Mini ist – was manch einer vielleicht nicht weiß – von Henkel geklebt. Wir wünschen viel Spaß beim Türchen-Öffnen und allen Blog-Lesern eine besinnliche Adventszeit!

Herr Plinke, vielen Dank für die tollen Einblicke und bei den Wünschen an eine besinnliche Adventszeit schließen wir uns natürlich gerne an.

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  1. […] Hervorzuheben sind hier diesmal bspw. Deutsche Bahn Karriere, Arbeiten bei REWE, Fraunhofer Karriere oder auch Henkel Karriere. […]



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