Es wird ernst – HR-Kommunikation im Social Web
Diese letzten Tagen wurde uns wieder einiges geboten. Groß im Rennen ist ERGO mit der Lustreise nach Budapest und der “Schnupfstory”. Ich lasse besser meine Finger davon . Denn damit sollten sich besser die „Profis der schreibenden Presse“ und andere Blogger beschäftigen. Doch wichtig bleibt es dabei auch, bei ERGO diesen Anschuldigungen ständig auch socialmedia-affine Profis entgegen zu setzen. Sonst geht der “Schuss” schnell nach hinten los. 😉
Stichwort Kommunikationskultur
Doch kommen wir noch konkreter zur HR-Kommunikation im Social Web. Hier häufen sich langsam (aber sicher) die Diskussionen und Stellungnahmen zu kritischen Arbeitgeberthemen im Social Web. Es wird daher ernst für die Arbeitgebermarken. Um hier auf lange Sicht bestehen oder besser noch gewinnen zu können, bedarf es der richtigen Personen an den passenden Kommunikationsschnittstellen der Unternehmen ins Social Web. Und diese Personen prägen eine an die Geschwindigkeit und Quantität (auch des Öfteren der Qualität) des Social Web angepasste Kommunikationskultur. Eines der besten, wenn nicht sogar das beste Kommunikationsinstrument ist dabei das/der Corporate oder HR Blog.
Eines der führenden Corporate Blogs ist zweifelsohne das Daimler Blog (jetzt sage ich schon wie die meisten das Blog). Insbesondere Uwe Knaus, Manager Corporate Blogging & Social Media Strategy bei der Daimler AG, steht hier derzeit mal wieder im positiven Rampenlicht.
Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben sollten. Daimler wurde von der Presse zum Teil sehr heftig angefeindet. Die Meldung bei Golem “Daimler lässt kritische Facebook-Gruppe abschalten” machte den Anfang. Dann schrieb Spiegel Online “Daimler bestellt Mitarbeiter zum Rapport” oder InternetWorld “Daimler lässt Facebook-Gruppe” abschalten”. Hierzu hatte auch schon das Wollmilchsau Blog berichtet.
Doch ich möchte heute einmal die Reaktion von Uwe Knaus mit seinem Artikel auf dem Daimler Blog hervorheben. In seinem Artikel “Es hat was mit Anstand und Haltung zu tun …” meldet sich Knaus aus meiner Sicht genau angemessen und trotzdem sehr persönlich zu Wort. Chapeau! Genauso kann HR-Kommunikation im Social Web aussehen. Die Reaktionen auf dem Blog (bisher 47) waren größtenteils positiv. Und auch auf Facebook fand ich passende Kommentare.
Sehr schön fand ich den Hinweis auf das “Erwachsenwerden” von Social Media. Dies bringt mich auch zu meiner Botschaft in diesem Artikel.
Es wird Zeit die HR-Kommunikation der Arbeitgeber im Social Web professioneller zu gestalten. Denken Sie dabei auch an die Suche nach den „Grönemeyers“ in Ihrem Unternehmen. Hierzu bedarf es passender Instrumente. Wir empfehlen Ihnen daher den Aufbau eines Corporate Blogs oder gerne auch gezielter eines HR bzw. Employer Brand Blogs. Mit den richtigen Freiheitsgraden in der (Social Media HR) Kommunikation und dem Aufbau der passenden Personen, wie etwa Uwe Knaus bei Daimler, werden Sie als Unternehmen (Arbeitgeber) wesentlich angemessener im Social Web “hr-kommunizieren” können. Kommen Sie gerne auf uns zu!
Sehr richtiger Punkt von Klaus Eck. Ich finde „die Presse“ (natürlich mit Ausnahmen) hat sowohl in diesem Fall, als auch im Fall ERGO extrem schlecht recherchiert und Behauptungen bzw. Vermutungen als Fakten verkauft. Einmal ist die BILD, einmal die MLPD Quelle – da kann ich doch etwas Nacharbeit erwarten!?
Ein sehr spannender Artikel. Employer Branding wird meines Erachtens tatsächlich immer wichtiger. Was mir sehr gut gefällt, ist, dass auf den Blogpost von Knaus auch kritische Stimmen reagiert haben, er aber damit sehr souverän umgeht und auch alle Kommentare stehen lässt. Das gefällt mir sehr gut, weil es zeigt, dass Daimler auch ganz offen mit Kritik umgehen kann.