Erlebnisbericht – Innovationsworkshop Web 2.0 bei der Allianz

Unsere ehemalige Bachelorandin Nina Vieler (im Bild unten links) hat nach der Abgabe der Abschlussarbeit mit dem Besuch des Innovationsworkshops Web 2.0 bei der Allianz Ihr nächstes Highlight gesetzt. Hier ist Ihr Erlebnisbericht.

Man nehme 10 Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen (Politik, Jura, Journalismus, Kommunikationswissenschaften und Betriebwirtschaft), zwei Personalmarketingexperten der Allianz sowie einen erfahrenen Moderationscoach und setze diese zwei Tage lang in das Firmenhistorische Archiv der Allianz. Was dabei rauskommt? Der Grundstein eines Social-Media–Personalmarketing-Plans.

Tag 1- der 26.07.2010:

Die Begrüßung

Ralf Hilscher von der Allianz ergreift das Wort, stellt sich und seinen Kollegen Dominik Hahn sowie unseren Moderationscoach Florian Rustler von creaffective vor.

Das Beschnuppern

Unsere erste Aufgabe: eine Bildkarte auswählen, die unsere Persönlichkeit oder Erwartung an diesen Workshop widerspiegelt. Meine Wahl fällt auf eine Karte mit einem Schlüssel drauf. Meine spontane Reaktion: „Der Workshop ist für mich der Schlüssel für den Jobeinstieg als Social-Media-Berater im Personalmarketing-Bereich – eine perfekte Übung für die Ausgestaltung eines Social-Media-Konzepts“. Andere Teilnehmer des Workshops bringen ihre Auswahl beispielsweise mit ihrem Studiengang, Hobbies oder persönlichen Erlebnissen in Verbindung.

Das Personalmarketing der Allianz

Wissbegierig und gespannt lauschen wir den Ausführungen von Ralf Hilscher und Dominik Hahn zu den derzeitigen Personalmarketingaktivitäten der Allianz und löchern beide mit ersten Fragen. Es wird heiß diskutiert. Eins der umstrittensten Diskussionsthemen: Allianz Kai – ja oder nein?!

Der Fahrplan

Unser pfiffiger Moderationscoach gibt uns einen kurzen Überblick zum Verlauf des Workshops und mithilfe erster Brainstorming-Übungen bringt er unsere Gehirnzellen auf Trapp. Kreativität ist gefragt – und das über Stunden. Kurzes Beispiel: Was fällt euch in 30 Sekunden zu einem Rechteck ein? 18 Antworten waren bei uns die Spitze des Eisbergs. Hier gilt es den Ideen freien Lauf zu lassen. Bloß nicht bewerten! Alte Brainstorming-Regel! 😉

Hardcore-Brainstorming

Brainstorming, Brainstorming und noch mal Brainstroming – Post-It´s wohin das Auge reicht. Mitten drin, ich! Innerhalb von nur 30 Minuten generieren wir an die 200 Social-Media-Ideen.  Insgesamt dürften es an den beiden Workshop-Tagen sogar um die 2000 Ideen zu Social-Media-Zielen, Strategie und konkreten Maßnahmen gewesen sein.

Kraft Tanken beim gemeinsamen Abendessen

Abends wurde dann erstmal ordentlich gemeinsam geschlemmt. Wahnsinnig leckere Pizzen, so groß wie Schallplatten, galt es hierbei zu bezwingen. Da bekommt das Wort Teamwork einen ganz neue Bedeutung. 😉 (siehe oben)

Tag 2- der 28.07.2010:

Hardcore-Brainstorming – die Zweite!

Morgens 10 Uhr in Deutschland – kein Knoppers dafür kurze Aufwärmübung. Auf dem Fahrplan steht die Konkretisierung möglicher Social Media Aktivitäten für die Allianz. Wieder sprudelt die Gruppe nur so vor Ideen und das in kürzester Zeit. Aber wir sind ja schon geübt 😉

Erfolgsmessung per Kennzahl

Wir machen uns auf die Suche nach Kennzahlen, die zur Erreichung der definierten Ziele der Social Media Aktivitäten der Allianz notwendig sind. Es folgt eine Bewertung der einzelnen Ideen durch Punktevergabe der Gruppenmitglieder.

Ordnung schaffen mittels Ideenkomprimierung

Einzelne Ideen werden in verschiedene logische Abfolgen gebracht, die zeitlich und inhaltlich zueinander in Beziehung stehen. Diese komprimierte Betrachtung dient als Vorlage zur Erstellung eines konkreten Social Media-Handlungsplans für die Allianz.  Neu dabei- es wird nicht nur eine einfache Bewertung der einzelnen Ideen durch Punktevergabe der Gruppenmitglieder vorgenommen, sondern auch nach wenig bis hohem Aufwand bei der Umsetzung sortiert.

Die Allianz legt sich auf zwei Ideenvorschläge fest

Nachdem wir die einzelnen Ideen zu aufeinander aufbauenden Maßnahmen zusammen gefügt haben, wählen Ralf Hilscher und Dominik Hahn zwei Konzepte aus, die wir dann in zwei Teams gezielt ausarbeiten und die Ergebnisse aneinander präsentieren. Das Ende eines für alle Beteiligten bereichernden, sehr aktiven und produktiven Workshops.

Feedback

Im Anschluss äußern sich einzelne Gruppenteilnehmer durchweg positiv über den Workshop insgesamt, die Themenstellung, Teilnehmerauswahl und die Zusammenarbeit. Seitens des Moderators wird Engagement und Leistung der Gruppe in höchsten Tönen gelobt. Insgesamt blickt man in eine Runde zufriedener wenn auch leicht erschöpfter Gesichter, die innerhalb kürzester Zeit zu einem sich tadellos ergänzenden Team zusammenwuchsen.

Aber warum überhaupt Social Media?:

Social Media im Personalmarketing ist in aller Munde – auch wenn sich die wenigsten von uns bisher mit der dahinter steckenden Personalarbeit auseinandergesetzt haben. Aber was bedeutet der Begriff „Social Media“ eigentlich? Eine Frage, die erst im Laufe des Workshops geklärt wird. Denn  jeder hat eine eigene Auffassung von „Social Media“. Und nicht nur jedes Unternehmen, sondern auch die einzelnen Bereiche eines Unternehmens haben unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen an Social-Media-Aktivitäten. Um eine gute Strategie zu entwickeln und umzusetzen, sollten deshalb Verantwortliche verschiedenster Fachrichtungen und Abteilungen mit einbezogen werden.

Die Nachfrage nach Beratungsleistung in diesem Bereich ist aus meiner Sicht vorhanden und wächst derzeit enorm. Dies zeigt auch das große Interesse an Workshops und Konferenzen wie der Social Media Personalmarketing Conference in Kerpen oder der SMPC am 28. Oktober in München. Auch Vorreiter wie die Allianz oder Vodafone arbeiten eng mit Agenturen zusammen, so dass neue Berufsgruppen wie der „Social Media Consultant“ derzeit durchaus gefragt sind. Die Befragung der Zielgruppe in Form von Workshops ist eine perfekte Ergänzung.

Social Media gilt heute als wichtige Ergänzung zu den klassischen Personalmarketing-Instrumenten und ist damit essentieller Bestandteil eines erfolgreichen Personalmarketing-Mix.

Ergänzungen: Erlebnisbericht bei e-fellows, Allianz bei Facebook und Twitter

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