Erfrischung gefällig – Video-Kampagne bei Hansgrohe
Im Rahmen der „TOP-Arbeitgeber Initiative“ startete der Badspezialist Hansgrohe SE vor einigen Tagen eine Videokampagne, mit der das Unternehmen mit Sitz in Schiltach/Schwarzwald verstärkt neue Beschäftigte gewinnen will. Auch hier sind die Protagonisten allesamt Hansgrohe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Kurzfilme sollen den Sanitärspezialisten vor allem am Arbeitsmarkt noch bekannter machen und bei den Rekrutierungsmaßnahmen unterstützen. Bei potenziellen Bewerbern sollen die Videos Emotionen und Lust auf den Einstieg ins Unternehmen wecken. „Uns geht es nicht um den schönen Schein, sondern darum, potenziellen Bewerbern ein authentisches Bild des Unternehmens, der Vorteile der Region und der Arbeitsplätze zu vermitteln“, erklärt Maria Väth vom Hansgrohe Personalmarketingteam. Mehr dazu im u.a. Interview mit Frau Väth.
Die Kampagne
Entstanden sind bspw. ein vierminütiger Imagefilm über das Traditionsunternehmen sowie 14 filmische Mitarbeiterporträts aus zahlreichen Abteilungen. Ob Frischling oder alter Hase: Die Videos sind gezielt für unterschiedliche Bewerbergruppen gemacht – vom Azubi und Praktikanten über den Berufseinsteiger bis zum hochqualifizierten Spezialisten. Dazu Maria Väth: „Wir haben die Testimonial-Videos gedreht, um Außenstehenden interessante Einblicke in unsere Arbeitswelt, unsere kollegiale Firmenkultur und unser spannendes Business zu gewähren.“ So unterschiedlich die Arbeitsfelder der dargestellten Mitarbeiter auch seien, so Väth, durch das Filmkonzept zöge sich ein roter Faden: „In jedem Video sind unsere Leidenschaft für Wasser, die Begeisterung für unsere Produkte und das erfrischende Arbeitsumfeld spürbar.“
In den Spots erfahren Kandidaten, die sich für Hansgrohe interessieren, dass der familiäre Arbeitgeber vor allem durch seine Verlässlichkeit und Sicherheit geprägt ist. Dass das global aufgestellte Markenunternehmen mit seinen designorientierten Lösungen immer wieder spannende Bad-Trends setzt, für deren Entwicklung oder Vermarktung es Spaß macht, im In- und Ausland zu arbeiten. Für die Dreharbeiten veranstaltete die Personalabteilung Ende 2012 ein firmeninternes Casting. Als Kandidaten bewarben sich Azubis, Trainees, Berufseinsteiger, Produktionsmitarbeiter, Fach- und Führungskräfte jeder Altersstufe und aus allen Werken. Der Videodreh fand Anfang 2013 statt und war für die Laiendarsteller eine neue Herausforderung.
Alle Videos sind auf dem Hansgrohe Youtube Kanal unter der Playlist „Karriere“ zu finden. Hier kann man viele Hansgrohe Berufsbilder in bewegenden Zweiminütern entdecken. Viel Spaß!
Interview mit Maria Väth, Personalmarketing Hansgrohe SE
Frau Väth, stellen Sie unseren Lesern erst einmal ganz kurz den Arbeitgeber Hansgrohe vor.
Die Hansgrohe SE hat ihren Hauptsitz in Schiltach im Schwarzwald und ist Hersteller hochwertiger Armaturen, Brausen und Duschsysteme. In der Sanitärbranche gilt Hansgrohe als einer der Innovationsführer in Technologie, Design und Nachhaltigkeit und kann sich mit zehn Produktionsstätten und Repräsentanzen in 42 Ländern zu den wenigen Global Playern der Branche zählen. Derzeit beschäftigt Hansgrohe rund 3.450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit, von denen etwa zwei Drittel im Inland tätig sind. Hansgrohe gilt vor allem als sehr verlässlicher und sicherer Arbeitgeber.
Die neue Recruiting Video-Kampagne basiert auf der Kernbotschaft "erfrischend anders". Zeigen Sie unseren Lesern einmal kurz auf, wie erfrischend anders der Arbeitgeber Hansgrohe nun wirklich ist.
Flache Hierarchien, ein offener, kollegialer Umgang miteinander, gegenseitige Wertschätzung und viele Gespräche und Diskussionen: Uns kommt es auf den Input jedes Einzelnen an. Dabei hat das Thema Authentizität einen hohen Stellenwert. Bereits mit dem Start bei Hansgrohe unter dem Motto „Erfolgreich von Anfang an“ werden die neuen Kolleginnen und Kollegen in unserem Welcome Meeting in die Hansgrohe-Familie aufgenommen, erhalten einen individuellen Einarbeitungsplan, lernen für sie wichtige Ansprechpartner kennen und bekommen einen unterstützenden Einarbeitungspate für alle Fragen und Belange an die Hand. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren von unserer betrieblichen Altersvorsorge, flexiblen Arbeitszeiten, einem Jobticket für den öffentlichen Nahverkehr dem Hansgrohe Familienservice für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, einem abwechslungsreichen Gesundheitsprogramm mit verschiedenen Kursangeboten, Sporttreffs, Mitarbeiterevents und und und…
Neben den Produkten und der Marke stellen Sie die Menschen bei Hansgrohe und Ihr Familienunternehmen stark in den Mittelpunkt der Recruiting Kampagne. Was hat aus Ihrer Sicht insbesondere ein mittelständisches Unternehmen als besondere, individuelle Karrierevorteile zu bieten?
Als mittelständisches Unternehmen haben wir es einfacher, individuell auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzugehen und spezifische Karrierewege aufzuzeigen. Ob Auszubildender, Berufseinsteiger, Trainee, Fach- oder Führungskraft, die kontinuierliche Entwicklung unserer Mitarbeiter liegt uns am Herzen. Unser hands-on Spirit spiegelt sich in unserem Ansatz zur Personalentwicklung wider. Bedarfsorientiert planen wir individuelle Entwicklungsmaßnahmen. Ob Talentmanagement, Traineeprogramm, Führungskräfteentwicklung oder zielgruppenspezifische Qualifizierungsangebote – wir investieren in die Zukunft unserer Mitarbeiter. Je nach Ziel können das interne/externe Trainingsangebote und Fördermöglichkeiten beruflicher Fortbildung sein.
In der neuen Kampagne wurde auf das Mitwirken der eigenen Mitarbeiter und insbesondere auf die damit verbundene Authentizität großen Wert gelegt. Sie haben Mitarbeiter mit Spaß am Arbeitgeber Hansgrohe für Ihre Kampagne gesucht. Wie lief die Suche nach den passenden Testimonials in der Praxis genau ab? Und wie war nach Veröffentlichung der Kampagne die interne Reaktion bei Geschäftsführung und Mitarbeitern?
Ende 2012 haben wir ein firmeninternes Casting veranstaltet, das zu unserer Freude großen Anklang fand. Unter den 34 Bewerbern befanden sich Auszubildende, Trainees, Berufseinsteiger, Produktionsmitarbeiter sowie Fach- und Führungskräfte jeder Altersstufe. So hatten wir ein breites Spektrum an individuellen Meinungen und Geschichten, die wir in unser Video aufnehmen konnten. Für die Laiendarsteller waren die Aufnahmen eine spannende Erfahrung.
Wie ist die erste Reaktion bei Bewerbern auf die neuen Recruiting-Videos? Und wohin wird sich das Recruiting und Personalmarketing mit Bewegtbild aus Ihrer Sicht zukünftig noch weiter entwickeln (können)?
Grundsätzlich ist das Bewegtbild eine tolle Möglichkeit, die Stimmung in unserem Unternehmen, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den Ort Schiltach optimal einzufangen und anderen zu vermitteln…
Im Hansgrohe Image-Video wird das familiäre Arbeitsklima am Hauptstandort im ländlichen Schiltach im Schwarzwald in den Fokus gesetzt. Welche weitergehenden Angebote bieten Sie als Arbeitgeber den Mitarbeitern in Schiltach an? Und wie agieren Sie hier auf dem globalen Markt?
Der familiäre Focus geht noch über unsere Angestellten hinaus: Seit Anfang diesen Jahres bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am deutschen Standort den Hansgrohe Familienservice an, wo neben telefonischer und persönlicher Beratung auch individuelle Betreuungslösungen für Kinder und pflegebedürftige Angehörige vermittelt werden. Im Rahmen des Hansgrohe Ferienprogramms wird den Kindern unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Sommer- und Pfingstferien ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm geboten. In Schiltach bieten wir unseren Arbeitnehmern zudem ein Wellness-Test-Center mit Fitnessgeräten und Testduschen an, um den Arbeitstag entspannt ausklingen zu lassen.
Mit den Recruiting-Videos sprechen Sie vorrangig aktiv suchende Kandidaten bei den einzelnen Zielgruppen an. Nun zeigt sich immer deutlicher, dass die passiven Kandidaten für die Arbeitgeber immer wichtiger werden. Wie werden Sie insbesondere diese Zielgruppen auf den "erfrischenden Arbeitgeber" Hansgrohe aufmerksam machen können? Nutzen Sie dazu schon Active Recruiting oder Personalmarketing in Sozialen Medien? Wenn ja, wie?
Wir setzen die Recruiting-Videos bewusst in den Sozialen Medien wie beispielsweise YouTube, Facebook aber auch auf unseren Karriereseiten sowie in den Stellenbörsen wie Stepstone ein. Zum einen aus Imagegründen (passive Kandidaten) aber auch für die Reichweite (Recruitierung überregional). Über Soziale Medien kann eine breite Zielgruppe erreicht werden.
Wir haben uns auch die Zugriffszahlen der Videos zur Kampagne im Hansgrohe YouTube Kanal angeschaut. Knapp 1.400 Aufrufe auf YouTube sind für ein Imagevideo ein guter Anfang. Und die zehn zielgruppenorientierten liegen jeweils schon bei ca. 300 Aufrufen. Auf Facebook haben wir keines der Videos bisher gefunden. Die Kampagne hätte aus unserer Sicht mehr soziale Reichweite verdient. Worauf führen Sie dies zurück? Und wie lässt sich insbesondere in den sozialen Medien die Reichweite und Wahrnehmung z.B. durch eine gezieltere Vermarktung unter dem Motto "Tue Gutes und lass andere darüber reden", aus Ihrer Sicht noch verbessern?
Hier kam uns Ihre Frage zuvor. Mittlerweile befinden sich unser Unternehmensvideo und eine Auswahl unserer abteilungsspezifischen Videos auch auf unserer Facebookseite und wurden mehrfach über unseren Twitter-Kanal und in den Medien publiziert…
Und zum Abschluss möchten wir noch eine für uns persönlich wichtige Anregung mit einer konkreten Frage verbinden. Sie setzen zurecht in der Arbeitgebermarkenkommunikation auf Ihre eigenen Mitarbeiter und werden hierbei Erlebbares erzählen. Wäre es dann nicht auch angebracht, einen Corporate Blog für einen coolen, leidenschaftlichen und frischen Arbeitgeber wie Hansgrohe in der Online HR-Kommunikation aufzubauen?
Danke für Ihre Anregung. Wir schließen einen Blog nicht aus. Da wir künftig noch stärker mit potentiellen Arbeitnehmern in Dialog treten wollen, sehen wir einen Blog durchaus als geeignete Kommunikationsplattform an.
Danke für die Beantwortung der Interviewfragen und ichj wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrem Personalmarketingmaßnahmen.
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[…] der Studie: “Videos versprechen hohen Nutzen bei geringem Aufwand”. Einverstanden, von Videos halte ich auch viel – ich würde mich gar als Fan outen. Nicht so ADP. Das Unternehmen selber […]