Deutscher Fussball-Bund vergiss(t) Mail-Bewerbung
Heute einmal eine spontan gefundene Vakanz mit vertaner (Tor-)Chance.
Einer der größten Sportfachverbände der Welt, der Deutsche Fussball-Bund (DFB), sucht eine(n) Leitende(n) Redakteur(in) Online/Portal Manager für den Relaunch eines Online Portals mit Schwerpunkt Amateurfußball. Klingt nach spannenden Aufgabe in einem sehr interessanten Umfeld. Mal gleich näher anschauen und bewerben (nein, nicht ich). Aber was ist das?
Quelle: http://www.dfb.de/news/de/jobboerse/dfb-sucht-leitende-n-redakteur-in-online-portal-manager/45370.html am 30.07.2013
Habe ich dies richtig gelesen? Bewerbungen bitte ausschließlich nur auf dem Postweg? Häää??? Da stimmt doch was nicht. Ein Portal Manager ist online unterwegs und soll sich nur per Post bewerben können. Und am besten noch die gesamten Onlineerfahrungen und Projektreferenzen als Buch binden lassen oder wie? Sorry DFB, dies passt einfach nicht. So eine spannende Aufgabe bei einem interessanten Arbeitgeber und dann so eine blöde „Kommunikations-Hürde“. Schade, doch dies geht besser! Doch bevor alle jetzt auf dem DFB “rumhacken”. Dies ist bei weitem keine Ausnahme. Dies ist absolute Realität in meinen Augen. Also überprüfen Sie einmal die Stellenausschreibungen in Ihrem Unternehmen nach vergleichbaren Diskrepanzen und ermöglichen Sie den Bewerbern eine schnellere Kontaktaufnahme zumindest per Mail mit den agierenden Personen. Sie werden es an der Qualität der Bewerbungen schnell merken, auch der DFB. 😉
Vorgeschichte
Die gestern in verschiedenen Berichten geforderten Neuwahlen bei der Wahl zum “Fußballer des Jahres” wurden heute laut einem Artikel auf sport1.de zum Glück wieder zurückgenommen. Warum eigentlich Neuwahlen? Aufgrund einer Panne beim Versand der Unterlagen haben nicht alle Sportjournalisten die Wahlunterlagen per Post erhalten. Jeder bekam aber die Informationen für ein Online-Voting sehr zeitnah nachgeliefert. Doch letztendlich haben laut sport1.de nur 527 von 3.600 Stimmberechtigten an der Wahl teilgenommen. Online scheint bei den Sportjournalisten noch nicht angekommen zu sein. Dann ist der Weg des DFB ja doch vielleicht nicht verkehrt.
Quelle: dfb.de am 31.07.2013
Die Vakanz
Die Position des Leitenden Redakteurs Online/Portal Manager (w/m, bloß nicht vergessen) beim DFB kann ich trotzalledem absolut empfehlen. Klingt immer noch sehr spannend, auch trotz der Postwerbung. “Musse” halt durch!
Aufgaben
Zu den Aufgaben gehören
– der konzeptionelle, technische und redaktionelle Aufbau eines Themen- und Fachportals mit dem Schwerpunkt Amateurfußball,
– die Mitentwicklung des Portaldesigns sowie der Benutzerführung,
– die Steuerung des Portals mit Hilfe entsprechender Kennzahlen (Traffic, Klick-Raten, Nutzungsverhalten usw.),
– das Fungieren als Schnittstelle zwischen Projektleitung, Redaktion und Entwicklern,
– die selbstständige Erstellung von redaktionellen Konzepten für die inhaltliche Weiterentwicklung des Portals,
– der redaktionelle Betrieb des Portals im Tagesgeschäft,
– die Aufsicht über die redaktionellen Inhalte und das journalistische Management des Themenportfolios,
– die Themenauswahl und Distribution auf die entsprechenden Internetportale des DFB (Online, Mobile, Social Media) sowie
– die Übernahme der fachlichen Führungsverantwortung der Internetredaktion.Profil
Sie verfügen über Erfahrung
– im Aufbau von Internetportalen (idealerweise in führender Position),
– im Bereich Onlineredaktion und Kenntnisse der aktuellen Webtechnologie sowie CMS und SEO sowie
– in fachlicher und disziplinarischer Leitung eines Redaktionsteams.Darüber hinaus bringen Sie
– eine journalistische Ausbildung und entsprechende Referenzen,
– eine eigenständige, organisierte und pragmatische Arbeitsweise,
– Kommunikationsstärke, Kreativität und Überzeugungskraft sowie
– sehr gute Kenntnisse der deutschen und idealerweise der englischen Sprache in Wort und Schriftmit.
Sie sind
– internet-und technik-affin,
– fußballbegeistert
– teamfähig, lösungsorientiert und diplomatisch
– kommunikations- und argumentationsstark
– zeitlich flexibel und belastbar
Dann mal ran die Postbewerbung. Und alle anderen ran an die Überprüfung der eigenen Stellenausschreibungen. Machen Sie sich “ansprechbar”. Sonst wird dies nichts mit den Nachbarn Kandidaten.
@ Frank
Leider hast du wohl recht ! Ich habe jeden Tag damit zu kämpfen das leute den PC nicht bedienen können. Zu mir hat mal einer gesagt : Kennen Sie sich mit PCs aus? Ich antwortete: Ja klar ! Er erwiederte: Das können ja viele, was ist mit Laptops? Das ist wohl nicht so Ihr Ding ! 🙂
Naja, mich wundert es nicht das neulich Bewerbungen oder Abrechnungen im Mülleimer von nebenan gefunden wurden….
hahahah das ist schon ein Ding. Warscheinlich besteht auch hier kein richtiges Verwaltungssystem und alles muss noch per Brief erfolgen damit nichts verloren geht…. wird wohl noch ne Zeit dauern bis auch wirklich alle den PC bedienen können.
LG
Frank