Ausbildungsmarketing: Best of Rap!
Es macht den Eindruck, dass immer mehr Unternehmen sich zunehmend intensiv mit dem Thema Ausbildungsmarketing befassen. Und das ist auch gut so! Schließlich sind die Azubis (und Praktis) von heute die Professionals von morgen. Klingt abgedroschen, trifft aber den Nagel auf den Kopf. Auf Facebook sind immer öfter eigens für (und teilweise auch von) Azubis geschaffene Unternehmensauftritte zu sehen, auf Karriereseiten bekommen sie teils eigene Micro-Sites und einige Unternehmen geben sich sichtlich Mühe, die junge Generation möglichst kreativ anzusprechen. Und hier liegt auch schon der Knackpunkt. Was interessiert die „jungen Leute von heute“ eigentlich? Wie ergattert man die Aufmerksamkeit von Schülern/Studenten etc., die sich ja täglich im Netz bewegen, einiges gewohnt sind und auch einiges erwarten. Diese Fragestellung würde sich sicherlich dazu eignen, eine ganze Reihe von Artikeln, wenn nicht gar einen eigenen Blog darüber zu schreiben. So weit wollen wir an dieser Stelle einmal nicht gehen, das Thema wird uns in Zukunft aber definitiv noch öfters beschäftigen. Heute wollen wir erst einmal nur einen kleinen Ausschnitt beleuchten: Ausbildungsmarketing per Rap-Video. Mittlerweile gibt es mehr als nur ein solches Video und als wir dann kürzlich mit dem neusten Exemplar konfrontiert wurden, dachten wir uns: Okay, jetzt ist es wohl einmal an der Zeit für eine „Best-of-Karriere-Rap“ Zusammenstellung. Und hier ist sie 😉
Eine Bewertung der einzelnen Videos wollen wir an dieser Stelle gar nicht vornehmen. Sicherlich sind einige mehr, andere weniger gut umgesetzt. Wir wollen einfach nur auflisten, was es so gibt und Fragen in den Raum (bzw. ins Netz) werfen: Macht Ausbildungsmarketing per Rap-Video Sinn? In welchem Licht stellt ein solches Video das verantwortliche Unternehmen dar? Ist es nicht furchtbar pauschalisierend, die Zielgruppe Praktikanten und Schüler auf rappende „Gangsta Hip Hopper“ zu reduzieren?
Diese Fragen bei den folgenden künstlerischen Darbietungen bitte einfach mal im Kopf behalten. Nun aber zu den Videos. Den Anfang macht BMW mit seinem Video, in dem Studenten für ein Praktikum bei BMW begeistert werden sollen:
Hierüber wurde auch schon heiß diskutiert, unter anderem auf Wollmilchsau, bei W&V online, und personalmarketing2null.
Weiter gerappt wird im Bäckerhandwerk. Hier gibt es neben der Facebookseite „Back dir deine Zukunft“ und einem eigenen YouTube Kanal vom Zentralverband Bäckerhandwerk gleich mehrere Videos zu bestaunen, die den Ausbildungsberuf Bäcker aufpeppen sollen. Hier einige Beispiele:
Zum Ausbildungsmarketing im (Bäcker-)Handwerk hat Henner Knabenreich übrigens einen lesenswerten Artikel geschrieben.
Der neuste Streich in Sache Karriere-Rap kommt vom Arbeitgeberverband ChemieNord, zu finden auf dem eigenen YouTube Kanal:
So, das war’s erstmal. Was uns jetzt natürlich brennend interessiert, ist die Meinung unserer werten Leser! Ausbildungs-Rap-Videos: Top oder Flop? Wer noch weitere Beispiele kennt, immer her damit 😉 !
Nochmals herzlichen Dank an Christoph Fellinger für die Zusendung des Rap-Videos des AG-Verbandes Chemie Nord. Bin gespannt auf mehr. 😉
Hallo Anja,
ich mag zwar diese Rap-Videos eher weniger, aber den Ansatz finde ich gelungen. Zumindest wenn das Ganze eine Botschaft in sich trägt. Und das ist ja bei allen gezeigten Varianten der Fall. Besonders gut gefällt mir das Chemie-Video, denn da stimmen sowohl die Texte als auch die Bilder. Ich bekomme auf leicht verdauliche Art und Weise den Beruf des Chemikanten näher gebracht. Coole Idee, gefällt mir! Entscheidend ist ja, dass das Ganze der Zielgruppe schmeckt und nicht uns 😉 Und im Fall von BMW hat es der Page ja immerhin 7000 Fans (innerhalb eines Monats!) auf die Fanpage gespült. Und das überwiegend in der gesuchten Zielgruppe. Was will man also mehr?