Advents-Special – Interview mit Klaus Eck von Eck Kommunikation

Ein kleiner persönlicher Jahresrückblick

Klaus Eck, PR Blogger und Kommunikationsberater bei Eck Kommunikation, im Interview


Wie war Dein Jahr?

In 2010 hat es viele spannende Veränderungen gegeben. Inzwischen muss ich in meinen Vorträgen nicht mehr erklären, warum Facebook und Twitter ein großes Potential für Unternehmen aufweisen. Das haben die meisten bereits erkannt. Stattdessen wollen viele wissen, wie man erfolgreich bloggt, twittert und facebooked. Für mich persönlich persönlich hat sich eine Menge verändert, weil ich Eck Kommunikation personell ausbauen konnte und wir überwiegend strategische Projekte begleiten, in denen es nicht darum geht, in Social Media dabei zu sein, sondern eher um die Bewältigung struktureller Fragen: Welche Personen können Social Media am besten? Welche Social Media Policy benötige ich als Unternehmen? Wie muss sich PR, Marketing, HR und Kundenservice wandeln, um in der Transparenzgesellschaft von der neuen Offenheit zu profitieren…

Welche Erwartungen hast Du an das Jahr 2011?

Im nächsten Jahr wird der pure Social Media Aktivismus zurückgehen, man wird weniger theoretisieren, sondern mehr machen. Die Zeit des Abwartens und Prüfens geht  zuende. Es wird immer weniger um Tools  gehen und immer mehr um Menschen und wie sie die Informationsfluten bewältigen. Hierfür sind effiziente Lösungen und Konzepte erforderlich, die die digitale Spreu vom Weizen trennen. Einige Unternehmen werden höchst professionell auftreten, andere an den fehlenden Ressourcen scheitern. Die Professionalisierung wird letztlich in Social Media voranschreiten.  Und das ist gut so.

Welche Entwicklungen im Bereich Social Media siehst Du für das Jahr 2011 voraus?

Die Personalverantwortlichen werden den Nutzen von Facebook, Xing und Blogs stärker in ihrem Arbeitsalltag berücksichtigen und dafür in einigen Branchen weniger auf klassische Anzeigen setzen. Das dürfte für klassische Jobportale zu einer größeren  Herausforderung werden. Employer Branding und Personalmarketing wird sich stärker an den Kommunikationskanälen orientieren, die die Digitale Natives längst nutzen. Aufgrund des demografischen Wandels müssen Unternehmen sich vermehrt um die Talente bemühen. Hierbei dürfte der Aspekt der Auswanderung in manchen Branchen (z.B. Mediziner) durchaus an Bedeutung gewinnen. Erste Länder werben sogar schon über Facebook Fanpages um hochqualifizierte Zuwanderer.

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