Advents-Special – Interview mit Christiane Wörle von McDonald’s

Ein kleiner persönlicher Jahresrückblick

Christiane Wörle, Senior Manager Corporate Affairs bei McDonald’s Deutschland, im Interview


Wie war Ihr Jahr?

Es war ein Jahr der neuen Wege und in dieser Hinsicht ein aufregendes Jahr. McDonald’s hat 2010 seine erste groß angelegte, integrierte Mitarbeiterkampagne gestartet und damit überrascht. In den Bereichen Vielfalt und Chancengleichheit konnten wir auf authentische und dennoch unkonventionelle Weise zeigen, dass wir ein attraktiver Arbeitgeber sind, der mit einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit punkten kann.

Unsere Strategie geht auf: Wir werden als Arbeitgeber anders und positiver gesehen als vorher, das zeigt unsere regelmäßige Marktforschung. Wir sind darüber hinaus häufiger Teil aktueller Debatten – unser Standpunkt ist von Interesse.

Welche Erwartungen haben Sie an das Jahr 2011?

Das Jahr 2011 wird ganz im Zeichen von Diversity stehen vor allem im Hinblick auf Integration und die Rolle von Aus- und Weiterbildung in diesem Zusammenhang. Das thematisieren wir in einer weiteren Kampagne im TV und im Netz, bei der beide Themen im Mittelpunkt stehen werden.

Bei uns arbeiten 128 Nationen tagtäglich gemeinsam am Unternehmenserfolg. Als Unternehmen sind wir damit Ort von Integration, auch indem wir soziale Mobilität ermöglichen. Karriere kann bei uns jeder machen – was zählt ist die Leistung. Dabei setzen wir einen klaren Fokus auf die unternehmensinterne Qualifizierung als eines der wichtigsten Elemente von Chancengleichheit. Wir bieten ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsbildungsangebot für unsere Mitarbeiter, damit sie ihr Potential voll ausschöpfen können, gleich welche Voraussetzungen sie mitbringen.

Welche Entwicklungen im Bereich Social Media sehen Sie für das Jahr 2011 voraus?

Unternehmen sind mittlerweile in großer Zahl in sozialen Medien präsent. Die Notwendigkeit, dort ansprechbar zu sein, ist mittlerweile erkannt. Dies gilt insbesondere für den Bereich Recruiting. Nichtsdestotrotz sind Berührungsängste nach wie vor vorhanden.

Ich sehe deshalb zwei Dinge kommen: erstens eine weitere Professionalisierung. Wer als Arbeitgeber in sozialen Medien präsent ist, muss  sowohl den Kommunikationsgewohnheiten der Plattformen als auch den Anforderungen an HR angemessen begegnen. Zweitens wird eine Verschiebung weg von reinem Recruiting hin zu einem Dialog zwischen dem Unternehmen als Arbeitgeber und den Menschen stattfinden, die sich für das Unternehmen als Arbeitgeber interessieren. Beides führt zu authentischer und dialogorientierter Kommunikation auf professionellem Niveau und wird Ressourcen in den Unternehmen beanspruchen.

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