Peek & Cloppenburg Karriere startet rasant
Im Rahmen unseres monatlichen Benchmarkings konnten wir im Oktober mit Peek & Cloppenburg Karriere einen rasanten Neueinsteiger vermelden. Daher haben wir Christina Kremer, Leiterin Employer Branding & Personalmarketing bei P&C, um ein Interview gebeten.
Frau Kremer, am 12. Oktober sind Sie mit Peek & Cloppenburg Karriere auf Facebook online gegangen. Wie kam es zu der Entscheidung ausgerechnet auf Facebook aktiv zu werden?
Wir versuchen überall dort zu sein, wo sich unsere Zielgruppen tummeln. Das Internet ist hier natürlich ein wichtiger Anknüpfungspunkt – in Online-Foren und auf unserer Facebook Unternehmensseite konnten wir zahlreiche Fragen zu unseren Ausbildungs- und Einstiegsprogrammen beobachten. Mit der P&C-Karriereseite auf Facebook möchten wir unseren Zielgruppen eine Plattform bieten, auf der sie ihre Fragen äußern können und eine verlässliche Antwort erhalten.
Darüber hinaus ist es immer eine große Herausforderung ins „Relevant Set“ bei potentiellen Bewerbern zu kommen. Viele sehen P&C primär aus Kundensicht und nicht als Karriereperspektive. In Facebook sehen wir die Chance in einen aktiven Dialog mit potenziellen Mitarbeitern zu treten und deren Blick für die vielen Einstiegsmöglichkeiten bei P&C zu öffnen.
Welche Karrierefanpages sehen Sie bisher als Benchmark für den Auftritt von Peek & Cloppenburg?
Natürlich haben wir uns im Vorfeld einige Seiten anderer Unternehmen angeschaut und die unterschiedlichen Auftritte verglichen. Dabei sind uns viele gute Beispiele in Sachen Konzept, Inhalt und Design in Erinnerung geblieben. Dennoch ist uns wichtig, uns von anderen Unternehmen zu unterscheiden – so individuell wie ein Unternehmen, so individuell sollte auch der Auftritt sein.
Wie handhaben Sie bei P&C den internen Zugang der Mitarbeiter auf Facebook?
In den Pausen und außerhalb der Arbeitszeit können unsere Mitarbeiter das Internet auch für private Zwecke nutzen, somit auch für Facebook.
Sehr auffällig ist auf dem Headerbild und auf einigen anderen Bildern der rechtliche Hinweis zu den beiden voneinander unabhängigen Unternehmen (Düsseldorf und Hamburg) platziert. Warum haben Sie sich für diese Lösung entschieden?
Wir befinden uns in der besonderen Situation, dass es in Deutschland zwei unabhängige Unternehmen mit identischem Namen gibt. Daher weisen wir unsere Besucher mit einem Disclaimer deutlich darauf hin, dass sie sich auf einer Seite der Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf befinden.
Ebenso auffällig ist die rasante Fanentwicklung in den ersten Tagen. Allein 5.900 Fans in den ersten drei Wochen sind sehr eindrucksvoll und bisher meines Wissens bei einer Karrierefanpage nie dagewesen. Was haben Sie anders gemacht als andere Karrierefanpages?
Wir freuen uns sehr über die gute Resonanz in der kurzen Zeit, die bestätigt, dass der Bedarf da ist. Wir haben die Seite im ersten Monat beworben und auch auf unserer Unternehmens-Facebook-Seite mit über 193.000 Fans darauf hingewiesen.
Fanwachstum und die damit verbundene Reichweite sind ein Ansatz für den möglichen Erfolg einer Karrierefanpage. Das Engagement der Fans ist ein weiterer wichtiger Ansatz. In den ersten Wochen im Oktober lag das Engagement pro Post bei Ihnen bei 19,38. Wie gedenken Sie die Interaktion mit den Fans auf Ihrer Seite weiter zu verbessern?
Wir stehen noch am Anfang unserer Fanpage. Im ersten Schritt möchten wir herausfinden, auf welchem Weg die interessierte Bewerber kommunizieren möchten und verstehen, welche Inhalte auf Interesse stoßen. Zurzeit erhalten wir sehr viele private Nachrichten. Auf einer Karrierefanpage und damit mit einem potentiellen Arbeitgeber kommunizieren User anders als auf einer Modeunternehmensseite. Die Interaktion findet bereits statt, nur aktuell weniger in der Chronik.
Sie nutzen auf der Fanpage auch die Recruiting App Ihres Anbieters Jobstairs. Welche Erwartungen haben Sie an Facebook bzgl. des Recruitments?
Recruiting sehen wir auf Facebook eher als sekundäres Ziel, das aus dem positiven Arbeitgeberauftritt resultiert. An den Jobstairs-Tab haben wir in erster Linie die Erwartung, zu informieren. Im besten Fall schaffen wir es aber, die Bewerber über Facebook so für unser Unternehmen zu begeistern, dass sie sich bewerben.
Ebenso haben Sie mit „Einstieg bei P&C“ einen Image- bzw. Karrieretab implementiert. Wenn man sich nun die Analysen anderer Karrierefanpages vor Augen führt, weiß man hiervon, dass nur ca. 5 bis maximal 15 Prozent der Besuche (Klicks) auf den verschiedenen Tabs der Pages zu verzeichnen sind. Welche Erwartungen hegen Sie daher an Ihren Karriere Tab?
Wir haben uns für einen Karriere-Tab entschieden, um unseren Fans eine Übersicht aller Einstiegsmöglichkeiten zu bieten, ohne dass sie das Netzwerk verlassen müssen.
Auf Ihrer Karrierewebseite setzen Sie auch Personal Stories über Vodcasts um. Wie sind hierbei Ihre bisherigen Erfahrungen? Wie kann speziell die Vermarktung solcher Videos gesteigert werden?
Bilder sagen mehr als Worte – besonders den Digital Natives, die kurze und schnelle Inhalte gewöhnt sind. Für Facebook eignet sich das Video zur Präsentation von Berufsbildern besonders gut – dies wollen wir auch zeitnah vermehrt umsetzen.
Und zu guter Letzt: Was muss aus Ihrer Sicht eine erfolgreiche Karrierefanpage den verschiedenen Zielgruppen bieten?
Passiv: Eine Plattform für Fragen und Diskussionen sein.
Aktiv: Einen authentischen Einblick ins Unternehmen ermöglichen.
Frau Kremer, vielen Dank für das Interview und die Einblicke ins Online Personalmarketing bei P&C.
Ein toller Artikel, aus dem man viel über Fanpages für Karrierewebseites lernen kann. Wenn man sich die Fanpage heute anschaut sieht man das peek & cloppenburg nicht müde geworden ist und weiterhin viel Zeit und Arbeit in das Projekt steckt. Aber ich denke es lohnt sich. Heute muss man um gute Mitarbeiter kämpfen. Die kommen nicht mehr von ganz alleine.
Viel Erfolg weiterhin! 😉