Kreatives Kündigungsvideo macht die Runde
Betreiben Sie eigentlich Personalmarketing? Ja? Und Sie stecken viel Zeit und Geld in die Darstellung einer attraktiven Arbeitgebermarke in online- und offline-Medien? Wunderbar! Aber: Wie sieht es hinter den Kulissen aus? Halten Sie die Versprechen, die auf Plakaten, in Anzeigen oder im (Social) Web gemacht werden?
Werbung an sich ist ja etwas tolles. Man malt sich ein schön buntes und vorteilhaftes Bild von einem Produkt, einer Dienstleistung, oder in unserem Falle einer Arbeitgebermarke und bringt es möglichst aufmerksamkeitsstark unter’s Volk. In Zeiten des Internets und der sozialen Netzwerke geht das sogar noch einfacher und schneller als je zuvor. Der Haken an der Sache ist allerdings: Das Ganze funktioniert auch in umgekehrter Richtung…
Die schönste Arbeitgebermarke kann innerhalb weniger Augenblicke in sich zusammenfallen, wenn die Fassade bröckelt und plötzlich den Blick auf die ganz und gar nicht arbeitnehmerfreundliche Realität freigibt. Denn ebenso wie zufrieden Mitarbeiter die besten Arbeitgeberbotschafter sind, können schlecht behandelte, unzufriedene Mitarbeiter das Image eines Arbeitgebers nachhaltig schädigen. Kürzlich machte ein Video im Internet die Runde, auf dem Joey, ehemals Angestellter einer Hotelkette, auf amüsante und vor allem aufmerksamkeitsstarke Art und Weise seinen Job kündigt. Offensichtlich waren die Arbeitsbedingungen in diesem Hotel derart schlecht, dass Joey sich nicht nur nach einem neuen Arbeitgeber umsah, sondern seinem Ärger mit einer besondern Kündigungsaktion Luft machen wollte. Begleitet von einer Blaskapelle mit dem eigens komponierten Song „Joey Quits“ übergibt Joey seinem ehemaligen Chef die Kündigung, nimmt das Ganze auch noch auf und stellt es ins Netz. Das Video hat bereits fast 2,5 Mio. Aufrufe und die Kommentare zeigen: Die Kündigungsaktion findet Zuspruch.
Also, bevor Sie an die Vermarktung Ihrer Arbeitgebermarke gehen, ob offline oder online, sollten Sie zunächst dafür sorgen, dass eben diese nicht nur aus heißer Luft besteht. Man kann es nicht oft genug betonen, auch wenn es mittlerweile etwas abgedroschen klingt: Authentizität ist das Schlüsselwort! Was könnte einem Unternehmen besseres passieren, als wenn ein zufriedener Mitarbeiter über tatsächlich erlebte Vorzüge seines Mitarbeiters schreibt? Zum Beispiel über einen tollen Kurs im Betriebssport oder eine besonders gelungene Betriebsfahrt. Vielleicht zeigt das nächste Video dann ja einen Mitarbeiter, der mit eigenem Song und Kapelle zum Unterschreiben seines Vertrags antritt 😉
Das ist doch mal was anderes 😀
Hi ana! Danke für die Info! Man lernt halt nie aus 🙂
Sehr schön!
Wollte aber anmerken dass die Melodie nicht selbst komponiert worden ist. es ist „Bubamara“ von Goran Bregovic´