McDonald’s Azubi TV-Spot

Bereits Anfang letzten Jahres haben wir hier auf dem Blog über die TV-Kampagne von McDonald’s zum Employer Branding berichtet. Erstmalig setzte der Fastfoodgigant in seiner TV-Kampagne eigene Azubis und Mitarbeiter ein, um sein Arbeitgeberimage aufzupolieren. Dabei wurde das eher negative Bild zunächst von den Mitarbeitern aufgegriffen, um dann widerlegt zu werden.

Nun geht die Kampagne in die nächste Runde, diesmal mit Schwerpunkt auf dem Thema Ausbildung. Wieder wurden die Protagonisten aus den eigenen Reihen rekrutiert und wieder ist ein gelungener Spot das Ergebnis.


Darauf gestoßen sind wir im TV und haben uns anschließend neugierig auf die Suche danach im Web gemacht. Was uns zuerst aufgefallen ist: Auf Youtube ist der Spot (noch?) nicht zu finden. Selbst im eigenen Youtube Channel „mcdonaldsDE“ wurden wir nicht fündig. Die letzte Aktivität dort war vor 4 Monaten. Was uns außerdem gewundert hat: Es gibt keinen eigenen Karriere oder Azubi Channel. Spots zu McDonald’s als Arbeitgeber und zum neuen McWrap werden nebeneinander gestellt. Die fast ausschließlich negativen Kommentare (auch zu McDonald’s als Arbeitgeber) werden dabei ohne jegliche Einmischung hingenommen. Wer so viel in eine Employer Branding Kampagne investiert sollte mehr darauf achten, die eigenen Channel zu beobachten und zu pflegen.

Gefunden haben wir den Spot dann auf der sehr ansprechend gestalteten Website. Dort ist der Clip zusammen mit seinen Vorgängern und mehreren Extras wie Steckbriefen der Mitarbeiter mit jeweils eigenem Kurzvideo, Making of etc. eingebunden. Diesmal stellt sich McDonald’s selbstsicherer dar, als in der ersten Runde. Vorurteile gegenüber dem Fastfoodriesen als Arbeitgeber werden nicht mehr angesprochen. Stattdessen konzentriert man sich darauf, die Möglichkeiten, die das Unternehmen Auszubildenden aus allen Bereichen bietet, darzustellen. Vom Hauptschüler bis zum Abiturienten.

Schade dabei ist allerding die fehlende Anbindung an Social Media. Der mittlerweile fast allgegenwärtige Like- oder Share-Button ist hier nirgends zu sehen. Auch einen eigenen Karriere-Auftritt auf Facebook konnten wir leider nicht finden. Zwar wird in einem Artikel auf horizontjobs.de erwähnt, dass die Kampagne auch Social Media umfasse, bisher haben wir aber kein Beispiel dafür gefunden.

Es scheint so, als ob sich McDonald’s mit seiner Arbeitgeber-Kampagne auf TV und Website beschränkt. Was schade ist, denn der Spot kann sich durchaus sehen lassen und auch die Website bietet noch einiges an bisher brach liegendem Potenzial. Frei nach dem Motto „Gutes tun und drüber reden“ sollte man es nicht dabei belassen, „nur“ einen guten Spot zu drehen und eine nette Website aufzubauen, sondern diese dann auch möglichst weit verbreiten. Und wer dabei heutzutage auf die Möglichkeiten von Social Media verzichtet, verschenkt eine Menge Aufmerksamkeit.

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One Response to “McDonald’s Azubi TV-Spot”
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  1. […] Momentan reden ja alle über die Azubi-Recruiting-Kampagne von McDonald’s. Die ist wirklich sympathisch gemacht und toll umgesetzt. Auch ich muss sagen, wow, tolle Sache, so einen Personalmarketing-, respektive Ausbildungsmarketing-Etat, gibt’s nicht alle Tage. Was aber ist das Ziel dieser Kampagne? Der geneigte Leser darf dreimal raten. Nein, es ist nicht, beim nächsten McDoof rein zu laufen und sich das SV Wehen Wiesbaden-Menü schmecken zu lassen (kein Witz, das gibt’s wirklich, wird aber den Club wohl kaum vorm weiteren Abstieg schützen), es ist vielmehr die Bewerbung bzw. es sind möglichst viele Bewerbungen von potenziellen Azubis in den verschiedenen Bereichen. McDonald’s will dieses Jahr nämlich 2000 Stellen neu besetzen, davon alleine 1000 mit Azubis! Was also macht der clevere Schüler von heute? Er geht entweder in die nächstbeste McDonald’s-Filiale, bestellt einen Burger seiner Wahl und fragt zaghaft nach einem Ausbildungsplatz. Oder aber – so ganz in gewünschter “Generation Y” (Hüstel)-Manier, er klickt sich durch die sperrigen Pfade des Internets bzw. in die vor Hindernissen nur so strotzende Website des goldenen M. Also schauen wir uns die doch mal in Ruhe an: […]



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