Impulstag “Ausbildungsmarketing & Social Media”

Martin_Grothe_Kopie von A3CG3950Gastbeitrag von Prof. Martin Grothe zum gemeinsamen Impulstag “Ausbildungsmarketing und Social Media” am 21.10.2010 in Berlin.

Das eigentlich Spannende ist ja das Suffix: “Impuls”. Es geht nicht
(mehr) um eine avantgardistische Sensibilisierung oder gar um einen Web
2.0-Techniktag. Jeder kennt die neuen Online-Kanäle hinreichend gut,
jeder weiß aber auch, dass die tatsächlichen Hürden inhouse liegen. Es
geht darum, mehr zu bewegen als sich selbst. Es geht darum, die erste
Entdeckungsphase des neuen digitalen Dialograums hinter sich zu lassen.
Dies wird jedoch durch die bestehende Unsicherheit nicht einfacher, auch
nicht dadurch, dass es sehr vielen so geht. Es geht um einen Impuls.
Dies ist der Gedanke hinter der nun schon langen Reihe entsprechender
Veranstaltungstage, die jeweils eine übersichtliche Runde von engagierten HR-Kollegen in Berlin am Hackeschen Markt zusammenführt. PowerPoint wird klein geschrieben, im Mittelpunkt stehen Diskussion und Austausch.

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Austausch auch gerade über solche Dinge, die abseits der mittlerweile
allbekannten Best Practices über den Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
Schnell stellt sich heraus, dass das “Überschwappen in die Fachbereiche”, das Überzeugen von Entscheidern die eigentlichen Herausforderungen sind.

So war es auch in der Impulstags-Runde am 21. Oktober, die wie gewohnt bei complexium, aber erstmals in enger Abstimmung und als Co-Produktion mit humancaps Media stattfand. Die Teilnehmer und ihre spezifischen Unternehmenshintergründe werde ich jetzt hier nicht nennen, wer aber mag, der kann natürlich einen Kommentar anfügen.

Gemeinsam haben wir einen Vorgehensfahrplan ausgerollt, der als Impuls
den Weg aus so mancher Unsicherheitsfalle weisen sollte. So hat sich aus
bisherigen Projekten eine fünfstufige Kette herauskristallisiert, die das Zuhören an den Anfang stellt:

  1. Social Web explorieren: Wo tummelt sich die Zielgruppe? Wie ist es um den Arbeitgeber bestellt?
  2. Vorgehen entwerfen: Wie lassen sich gute Positionierungen
    ausbauen, mangelhafte entschärfen und fehlende ergänzen?
  3. Kollegen enablen: Alleine geht es nicht. (Ich freue mich sehr auf IHRE Assoziationen zum “digitalen Betriebsausflug” 🙂
  4. Strukturen und Prozesse etablieren: Natürlich brauchen Unternehmen
    eigene Profile/Plattformen/Präsenzen im Social Web, aber besser
    nicht als Trial & Error!
  5. Dialoge unterhalten: Den Dialog kontinuierlich gestalten und im
    Blick behalten.

Wir haben die Teilnehmer gebeten, aus Ihrer Sicht die zentralen Aufgaben
für diesen Fahrplan zu benennen und diese dann in einem zweiten Schritt
nach dem notwendigen Aufwand und dem verbundenen Nutzen zu bepunkten.
Aus der gemeinsamen Priorisierung ist eine Übersichtsmatrix entstanden.
Bemerkenswerterweise ist die Karte “Strategieentwicklung” mit höchstem
Nutzen und ohne großen – genaugenommen sogar ohne einen einzigen roten
Punkt – Aufwand positioniert.

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Genau dies kann der Impuls sein, um eine solche eigene Strategieformulierung anzugehen. Wahrscheinlich ist das 5e-Konzept (Explore-Elaborate-Enable-Establish-Entertain) eine gute Leitplanke hierzu. Sehr gerne stehen natürlich auch die Teams von complexium und humancaps für eine Unterstützung und aktive Begleitung bereit. Gerne diskutieren wir diese Punkte, bestehende Cases und Monitoring-Formate natürlich auch auf dem nächsten gemeinsamen Impulstag oder Inhouse bei Ihnen, um gleich eine höhere Akzeptanz zu erreichen.
So ist die eigenständige Aufnahme der Dialogrevolution im Internet eine kompakte Managementaufgabe, die nicht mit ein paar Mausklicks zu bewältigen ist.

PS: Danke an alle Teilnehmer für die engagierte Diskussion, die aufgeworfenen Fragen und die dargestellten Einblicke! Danke an Lutz Altmann für das abwechslungsreiche Ping-Pong! Danke an Anja Sander, Ellen Nagel und Michaela Schröter für ihre prima Beiträge!

Comments
2 Responses to “Impulstag “Ausbildungsmarketing & Social Media””
  1. Lutz Altmann sagt:

    Hallo Martin, dies sehen wir doch alle nicht zu eng. Vor allem nicht, wenn man in solcher Euphorie wie bei Dir einen Artikel schreibt. Lutz

  2. Da gibt es nichts zu beschönigen: „Impuls“ ist natürlich das Präfix, ein Suffix hängt hinten dran.

    Aber der Rest scheint von der Reihenfolge schlüssig, oder?

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