Interview mit Bernd Gey – Herausgeber von PERSONALintern
Neben der Geschäftsführung der Promot Gesellschaft für Personaldienstliestungen und Marketing m.b.H. ist Herr Bernd Gey Geschäftsführender Gesellschafter der MediaPro Verlagsgsellschaft mbH, in der nunmehr im 7. Jahrgang der Newesletter PERSONALintern erfolgreich erscheint. Weitere Verlagsobjekte sind das Online-Magazin CIGARintern, der Newsletter NAHVERLERKEHRintern und ,die älteste Publikation des Verlages, der Deutsche Ausbildungskompass. Die MediaProverlagsgesellschaft mbH ist auch Mitglied im Zeitschirftenverlegerverband NRW.
Herr Gey, der Newsletter PERSONALintern behandelt Personalthemen aus verschiedenen Blickwinkeln. Auch wir von humancaps consulting Ltd. versuchen mit unserem monatlichen Beitrag möglichst neue Aspekte im Recruitment und Personalmarketing zu beleuchten. Wen genau erreicht der Newsletter? Wer ist die Zielgruppe?
Das sind in erster Linie Personalentscheider (Personalvorstände, Personalleiter, Personalberater) bis zur Ebene Referent/Assistent. Aber auch eine Vielzahl – ca. 1/3 der Abonnenten – von Personalberatern sind Leser von PERSONALintern.
In welcher Auflage erscheint der Newsletter derzeit?
Zur Zeit sind dies rund 3.500 Abonnenten aus dem engen HR-Umfeld. Die Auflagenentwicklung ist kontinuierlich positiv. Erklärtes Ziel ist in absehbarer Zeit eine Zahl von 5.000 Lesern.
Was sind die Ziele des Newsletters im Allgemeinen, was ist der Schwerpunkt? Welche Themen sollen vorrangig behandelt werden?
Die Themen sind vielfältig und orientieren sich an der Aktualität und an dem besonderen Interesse des HR-Umfelds. Ein Schwerpunkt bildet der Bereich Personalien, der von Heinrich Sadler intensiv recherchiert wird und bei dem wir sehr aktuell sind. Aber auch der Anzeigenteil mit Stellenangeboten und –gesuchen ist Lesestoff. Häufig haben wir Ausschreibungen für Vakanzen aufgrund unseres Netzwerkes auch exklusiv.
Wir von humancaps beschäftigen uns wie schon gesagt vorrangig mit den Themen Recruiting und (Social Media) Personalmarketing. Sowohl im Daily Business als auch in unserem Beitrag zum Newsletter. Wie ist das Feedback der Leserschaft zu diesen Themen?
Es ist schwierig, hier ein Statement abzugeben, da wir kein Onlineforum haben. Deshalb gibt es hier kein direktes Feedback. Allerdings weiß ich zahlreichen Gesprächen mit Personalverantwortlichen, dass das Thema Recruiting und Personalmarketing eine hohe Bedeutung hat. Aber, aufgrund schmaler gewordener Budgets ist die – eigentlich notwendige – Umsetzung der Themen nicht so einfach möglich.
Der Newsletter erscheint als pdf und wird per E-Mail versandt. Was ist Ihre persönliche Sicht, wohin, denken Sie wird sich die Zukunft des HR-Bereichs, insbesondere im Hinblick auf die Bewerberkommunikation, entwickeln?
Der Veränderung in der Bewerberkommunikation wurde mit dem Internet eingeführt. Wir befinden uns jetzt lediglich in einer Zwischenstufe. Wenn wir die Kommunikationsmöglichkeiten konsequent zu Ende denken, ist es in Zukunft über eine DV-Plattform möglich, Bewerberangebot und Firmennachfrage zu matchen. Es fehlt lediglich eine von beiden Seiten akzeptierte DV-Plattform. Ich denke, dass es legitim ist, wenn ich an dieser Stelle sage, dass laufbahner.de eine solche DV-Plattform sein kann. Aber auch andere Verlage arbeiten an entsprechenden Modellen. Und wie XING sich nach dem Einstieg von Burda entwickelt, bleibt auch abzuwarten.
Wo sehen Sie die HR-Zielgruppe, wird sich die Zielgruppe an die allgemeinen Veränderungen in der Kommunikation anpassen müssen?
Ich glaube, dass sich die HR-Zielgruppe schon angepasst hat. Manchmal glaube ich, dass der HR-Bereich ständig unterschätz wird, nur weil er nicht so „laut“ daher kommt. Da in jedem Unternehmen die HR-Themen von großer Relevanz sind, kommt der HR-Bereich auch häufig damit als einer der ersten Nutzer in Kontakt. Neben der reinen Kommunikation müssen hier auch gesetzliche Vorschriften berücksichtigt werden. Also, der HR-Bereich ist sehr weit vorne im Veränderungsprozess. Eine andere Frage in diesem Zusammenhang ist die, wieweit halten sich in den Unternehmen die Fachbereiche aus den Entscheidungsprozessen heraus und mischen sich nicht in HR-Themen ein, die sie erstens nicht verstehen und zweitens, deren Konsequenzen (z.B. eine falsche Besetzung) sie entweder nicht überblicken (wollen) oder verantworten (können).