Impulsvortrag von Heiko Schomberg für Twitter meets HR in Düsseldorf am 03.12.09

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Heiko Schomberg ist seit Mitte 2007 Senior Recruiter bei der führenden Management- und Technologieberatung BearingPoint GmbH an den Standorten Düsseldorf und Frankfurt am Main. Dort ist er für die Gewinnung berufserfahrener Kandidaten (w/m) zuständig und ihm obliegt das interne Kandidatenempfehlungsprogramm ERP. Daneben verantwortet er den twitter-Kanal.


twitter meets HR? Welche Vorteile bietet twitter der Personalabteilung, wie lässt es sich fürs Personalmarketing einsetzen? Ich kann nur höchst subjektiv auf ein knappes Jahr „Firmennutzung“ zurückblicken und einige allgemeine Tipps geben, die bekannt sein dürften. Denn es gab viele glückliche Zufälle, die dafür sorgten, dass @consultingjobs ein Erfolg werden konnte. Warum @consultingjobs? Der Titel gefiel mir gut und der Name BearingPoint war noch in Hand der us-amerikanischen Kollegen. Das hat sich mittlerweile geändert.

Werthaltige Echtzeitkommunikation durch twitter? Ja, das funktioniert, so erfuhr ich am Sonntagnachmittag von der Ehre, hier ein paar einleitende Worte sagen zu dürfen. 140 Zeichen reichen dafür aus. Denn twitter ist nicht erst seit unserer neuen Familienministerin in aller Munde!

Der Kanal consultingjobs – mit tagesaktuell 664 Followern – wurde im Januar 2009 gestartet, nachdem ich mit meinem Privataccount einige Erfahrungen gemacht hatte und mich in den Comment von twitter einlas und -schrieb. Generelles vorweg: Auch bei twitter und vor allem beim Einsatz im corporate-Umfeld gilt: Gesunder Menschenverstand. Nichts posten, was dem Unternehmen schadet. Es ist kostengünstig – man kann sofort loslegen, denn es kostet „nur“ die eigene Arbeitszeit. Und diese Zeit hatte ich zu Beginn des Jahres, da wir im Vergleich zu 2008 weniger rekrutierten und ich einfach „ausprobieren“ und dranbleiben konnte. Bei den „Stars der Szene“ habe ich mir ein paar Anregungen geholt und mal mitgelesen, wie man für ein Unternehmen twittert (erwähnen möchte ich hier natürlich den DB-Karriere-twitterkanal von Robindro Ullah mit 1104 Followern, Gero Hesse von Bertelsmann, aber auch das twitter-Engagement von Lutz Altmann, Absolventa etc.). Zählbare Recruiting-Erfolge: Selbst die „digital immigrants“ lassen sich ansprechen: Ich habe für die Vakanz eines Business Development Managers Telecommunications zwei Interviews geführt, bei dem die Kandidaten sich explizit auf den twitter-Kanal „consultingjobs“ bezogen. Meine Faustregel: Auf 3 Informationen, Veranstaltungshinweise und Links folgt 1 „Stellenanzeige“.

Uns ist allen klar, dass twittern nicht das allein selig machende HR-Instrument ist, jedoch aufgrund der schnellen Reaktionszeit und des Pull- statt Push-Effektes auf gar keinen Falls unterschätzt werden darf. twitter alleine ist kein Social Media Marketing, es ist ein Baustein, man muss twitter und andere Social-Media-Marketing-Instrumente als Teil der integrierten digitalen Kommunikation verstehen. Dann wird man erfolgreich sein.

Und man kann recht simpel die Attraktivität des eigenen Unternehmens messen: Wie viele „Follower“ generiert man? Interessiere ich mich für die Tweets eines anderen Users, kann ich diesem „followen“. Ich bekomme dann alle seine Tweets in meine sog. „Timeline“, gleichzeitig folgen mir natürlich auch andere User. Diese heißen dann „Follower“ und sehen meine Aktualisierungen (Updates).

Die Fortsetztung des Beitrags veröffentlichen wir nächste Woche im Blog!

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