Weg von der Einheitsstellenanzeige

Wir haben schon viel darüber berichtet, dass die Zeit des Postens von 08/15-Stellenanzeigen längst vorbei ist. Dabei ist es egal, ob es Anzeigen in Printmedien oder in Online-Stellenbörsen sind.

Dies liegt schlicht und ergreifend daran, dass sie von Bewerbern nicht mehr wahrgenommen werden. Ähnlich wie im klassischen Marketing funktionieren auch im Personalmarketing oder Recruiting viele Dinge nicht mehr. Zappen Konsumenten bei klassischer Fernsehwerbung einfach zum nächsten Sender, oder klicken Pop-Up-Bannerwerbung im Internet ungesehen weg, so registrieren auch Kandidaten viele Stellenanzeigen einfach nicht mehr. Denn diese klingen einfach alle gleich: Natürlich sollen wir als Bewerber belastbar sein, Top-Englischkenntnisse vorweisen, Teamgeist mitbringen, bereits mehrjährige Berufserfahrung gesammelt haben und so weiter. Dann erwarten uns spannende Herausforderungen in jungen und dynamischen Teams, in denen wir sofort verantwortungsvolle  Positionen übernehmen. All das haben wir schon tausend Mal gesehen und lesen es für jedes Unternehmen wieder. Tauscht man einfach die Logos und Unternehmensnamen aus, sind die Anzeigen samt des Anforderungsprofils fast für jedes Unternehmen und die jeweils unterschiedlichen Positionen beliebig austauschbar.

Um dem veränderten Medienkonsum- und Kommunikationsverhalten der heutigen Zeit Rechnung zu tragen, müssen Positionen immer mehr „vermarktet“ werden. Kandidaten erwarten persönlichere Informationen zur Position: Wie sieht der Berufsalltag aus, wie „ticken“ meine zukünftigen Kollegen? O-Töne der Mitarbeiter, sei es mit Foto, oder besser noch per Video vermitteln einen authentischeren Eindruck. Durch kleine Video-Sequenzen können die Kandidaten sich im Idealfall ein Bild der Kollegen und des zukünftigen Arbeitsumfelds machen.

Um diese Art der „Stellenvermarktung“ zu fördern, führen wir in Kürze auf dem Personalmarketingblog einen neue Kategorie ein: HR-Positionen. Hier werden wir in regelmäßigen Abständen über ausgewählte Vakanzen berichten.

Wenn Ihnen dazu spoantan eine Position in Ihrem Unternehmen einfällt, geben wir ihnen gerne neue Impulse zur Präsentation auf dem Personalmarketingblog.

Comments
One Response to “Weg von der Einheitsstellenanzeige”
  1. Christian sagt:

    Die angestaubte Stellenanzeige wird es sicher weiter geben und funktioniert auch weiter. Allerdings bei Positionen, die einen hohen Bewerberüberhang haben.

    Das Interesse muss die Stellenzeige dort nicht durch einen besonderen Einfallsreichtum erzeugen, sondern die Konkurrenz am Markt sorgt dafür, dass der Bewerber jede Chance (Stelle) versucht zu nutzen.

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