Interview mit Sabrina Panknin von ethority

Sabrina_Panknin

Nach einer kaufmännischen Ausbildung und Studium der Kulturwissenschaften stieß Sabrina Panknin schließlich zum Unternehmen ethority, nachdem Dr. Benedikt
Köhler ihr improvisiertes Stellengesuch in ihrem Twitter-Profil entdeckt hatte und den Kontakt aufnahm. Seit Juli 2009 unterstützt sie das ethority-Team in den Sektionen
PR und Unternehmenskommunikation und beteiligt sich seitdem aktiv in der Fachgruppe Social Media des BVDW.


Frau Panknin, Ihre erfolgreiche Jobsuche via Twitter ist bereits Thema in den Medien. Erst kürzlich hat die ZEIT Ihren „Fall“ in einem Artikel erwähnt. Wie genau kam der Kontakt zu Ihrem Arbeitgeber ethority per Twitter zustande?
Nachdem ich mein Stellengesuch per Tweet gepostet und in meiner Bio mein Gesuch vermerkt habe, hat mich Herr Dr. Benedikt Köhler, Director Digital Strategy and Research bei ethority, über XING kontaktiert und mich über die offene Stelle informiert.

Und wie ging es dann, sozusagen im real life, weiter?
Ich habe mir das Konzept von ethority genau angeschaut und war gleich begeistert. Ethority ist spezialisiert auf Marketing, Monitoring, Branding und Strategieentwicklung im Bereich Social Media. Meine Aufgaben liegen im Bereich Unternehmenskommunikation und Pressearbeit, was mir aufgrund des Schwerpunkts Social Media, der sich auch auf meinen Bereich auswirkt, großen Spaß macht, aber auch Herausforderungen bietet. Das alles habe ich bei meinem Bewerbungsgespräch erfahren, zudem ich ganz klassisch in die Hamburger Dependance eingeladen wurde, nachdem ich zuvor Herrn Köhler meine Bewerbungsunterlagen per Mail habe zukommen lassen. Und wie Sie sehen, war das Gespräch erfolgreich 😉

Was empfehlen Sie Jobsuchenden, die Ihr Glück ebenfalls über Twitter versuchen? Gibt es besonders zielführende Strategien im Bereich Social Media?
Als Nicht-Personalerin kann ich nur Tipps „aus dem Bauch heraus“ geben. Wichtig ist zum einen, in seiner Bio seine Stellensuche zu vermerken, so dass jeder alte und neue Follower es lesen kann. Des Weiteren ist es in jedem Fall von Vorteil, auf sein XING-Profil zu verlinken, damit potentielle Interessierte ausführlichere Informationen über einen bekommen können. Ich habe z.B. Twitterati gesucht, die ebenfalls über PR und Kommunikation getwittert haben. Zum einen natürlich aus reinem Interesse, zum anderen weil es Leute aus der Branche sind, in der ich arbeiten wollte.

Würden Sie die Stellensuche im Social Web jedem Bewerber empfehlen?
Definitiv! Es bietet eine sehr gute Ergänzung zu den klassischen Bewerbungen. Social-Media-Kanäle wie Twitter haben einen mächtigen Multiplikatorfaktor, den man für sich nutzen sollte. Auch wenn man Jobs in Branchen sucht, die nicht unmittelbar im Social Media Bereich tätig sind, stehen die Chancen gut, jemanden zu erreichen, der eine vakante Stelle zu besetzen hat, und wenn er nur durch Dritte auf einen aufmerksam wird.

Inwiefern nutzen Sie Social Media beruflich?
Bei ethority betreue bzw. koordiniere ich die eigenen Social-Media-Kanäle wie zum
Beispiel den Corporate Twitterstream oder das Corporate Blog. Xing benutze ich als mein digitales Rolodex. Ansonsten profitiere ich wie viele andere von nützlichen Informationen und spannenden Artikeln, auf die ich z.B. via Twitter aufmerksam werde.

Wie schätzen Sie die zukünftige Entwicklung von Twitter und Co ein?
Sehr gut 😉 Fakt ist, die Generationen nach uns, und nur um sie jetzt zu benennen,
benutze ich den Begriff Digital Natives, wächst mit Social Media auf und nicht, wie wir, hinein. Dementsprechend wird sich die Veränderung des Kommunikationsverhaltens in der Entwicklung und Nutzung von Social-Media-Kanälen nieder schlagen und im Gebrauch verankert sein wie heutzutage die E-Mail. Was Twitter angeht ist meine persönliche Meinung, dass es als Kanal des Austausches,des Dialogs und der Informationbeschaffung beständig weiter wachsen wird.

Kontakt
twitter: ethority und SabrinaPanknin

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