Auf Initiative von Ronny Skrzeba, dem Geschäftsführer von MPloys Branding, den Initiatoren des Arbeitgeberbewertungsportals Jobvoting, veröffentlichen wir heute einen Gastartikel zur kurzen aber spannenden Historie der Arbeitgeberbewertungen in Deutschland.

Gastartikel von Ronny Skrzeba:

Seit 2006 gibt es auch im deutschsprachigen Raum die Möglichkeit für Arbeitnehmer ihren Arbeitgeber im Internet anonym zu bewerten bzw. sich anhand dieser Bewertungen über einen Arbeitgeber aus erster Hand zu informieren. Was ursprünglich in den USA mit Internetportalen wie glassdoor oder jobvent begann, schwappte damals mit einem ähnlichen Bewertungskonzept von Arbeitsatmosphäre, Führungsstil, Karrierechancen und Gehalt nach Europa über. Laut Bitkom informiert sich heute bereits jeder vierte Internetnutzer in Deutschland anhand solcher Bewertungen über mögliche Arbeitgeber im Netz und mehr als zwei Drittel von denen, die dabei tatsächlich die Absicht hatten, den Job zu wechseln, haben sich durch diese Bewertung in ihrer Entscheidung beeinflussen lassen. Vorreiterrolle als First Mover hatte seinerzeit das Internetportal Jobvoting.de, das nunmehr im zehnten Jahr seines Bestehens und etliche zehntausend Arbeitgeberbewertungen später auf einen gewissen Erfahrungsschatz zurückblicken kann, der sowohl das Thema Arbeitgeberbewertung, als auch die Grundmotivation der Arbeitnehmer an sich besser zu verstehen hilft.

Vor allem konnte in der Zeit mit dem weit verbreiteten Vorurteil aufgeräumt werden, dass Bewertungsportale nur von Dauernörglern oder Endlos-Kritikern genutzt würden, um sich Luft zu verschaffen. Tatsächlich wurde bereits bei einer ersten Studie im Jahre 2011/12 ermittelt, dass der Durchschnitt aller abgegebenen Arbeitgeberbewertungen in etwa in der Mitte der möglichen Bewertungsskala rangiert. Auffällig dabei war vor allem, dass Kollegen bzw. Arbeitsatmosphäre bei den Bewertungen deutlich besser wegkamen, als beispielsweise die Führungspolitik oder das Gehalt. Wenig überraschend war die Feststellung, dass zwischen der Beurteilung des Gehalts und des Arbeitsplatzes insgesamt offenbar eine enge Beziehung besteht. Demnach ließe sich die Zufriedenheit der Mitarbeiter vorrangig über die Höhe des Gehalts steuern.

Weitere Faktoren, die wesentlich die Bewertung des Arbeitsplatzes beeinflussen, sind beispielsweise die Branche und das Berufsfeld. So wurden Arbeitgeber aus der Luftfahrtbranche deutlich besser benotet, als z.B. Gesundheits-Dienstleister. Ebenso erhielten Arbeitsplätze mit modernen und kreativen Berufen wie z.B. Online-Marketing Manager bessere Beurteilungen, was aber auch darauf zurückzuführen sein könnte, dass diese Berufe spürbar besser bezahlt werden.

Hierin dürfte auch die gleiche Begründung zu suchen sein, warum Arbeitgeber im Süden und Westen Deutschlands sowie in der Schweiz höhere Rankingurteile erhalten, als im Norden der Bundesrepublik. Auch die Unternehmensgröße, die gemäß der Arbeitgeberbewertungen offensichtlich mit 250 Mitarbeitern die optimale Größe zu erreichen scheint, kann von den dort üblichen Gehältern und Karrierechancen nicht losgelöst betrachtet werden. Die vollständige Studie zum Thema Firmenbewertung steht auf Jobvoting unter der Rubrik Ratgeber zur kostenfreien Einsicht zur Verfügung.

Jobvoting ist First Mover in puncto Arbeitgeberbewertungen im deutschsprachigen Raum und gehört seitdem zu den grössten Internetportalen seiner Branche. Seit 2014 ist Jobvoting auch mit einer englischen und einer polnischen Internetpräsenz verfügbar. Das innovative Konzept wurde bereits von der Initiative Mittelstand ausgezeichnet und wurde in Medienberichten wie beim N24 Mittagsmagazin, beim Wissensmagazin Galileo und im personalmagazin einem breiten Publikum vorgestellt. Auf Jobvoting können sich die Leser vorab anhand der veröffentlichten Erfahrungsberichte über ihre potenziellen neuen Arbeitgeber informieren. Darüber hinaus bietet Jobvoting noch weitere Informationsmöglichkeiten wie beispielsweise den Gehaltsvergleich, die Stellenanzeigensuche und das Arbeitnehmer-Forum.