Employer Brands on Facebook – No viral! Einfallslos & langweilig!

Schon mehr als ein Monat ist vergangen, als ich die schwache Kommunikation der Arbeitgeber auf Facebook kritisiert hatte. Im Oktober war es der Krones Bär der zum Employer Branding Tier wurde und alle anderen Employer Brand Fanpages irgendwie in den (Kommunkations-)Schatten stellte. Ist es nun besser geworden? Dazu habe ich mir einmal eine ganze Arbeitswoche (Mo bis Fr) herausgegriffen und mir die viral verbreiteten Post-Highlights der Arbeitgeber in der Liste “Employer Brands on Facebook” herausgesucht. Meine Messlatte hatte ich mit 100 Engagements (Posts und Comments) schon sehr niedrig angesetzt.  Und was soll ich sagen? Schwer war es, überhaupt geeignete Posts zu finden. Warum können nur so wenige Arbeitgeber interessante Inhalte für ihre Fans bereitstellen? Die Liste mit “kommunikationsschwachen” Posts (weniger als 20 Likes) wäre unendlich lang geworden. Doch ich will hier nicht nur auf die Arbeitgeber draufschlagen, sondern Ihnen auch mit ein paar Positivbeispielen für Shareable Content Anregungen für eine verbesserte Viral-Kommunikation geben. Schauen wir einmal rein, wer die einfache Formel Content + Kommunikation + Vermarktung bereits verstanden hat.

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Shareable Content im Zeitraum vom 11. bis 15. Mai 2013:

Och, nicht schon wieder Krones, denkt jetzt manch einer. Und doch! Alleine mit der Serie “#smile” hätten wir hier die Liste füllen können. Krones zeigt uns immer wieder, wie einfach und smpathisch Inhalte auf Facebook herübergebracht werden. Das können doch nicht nur die Kronesianer oder doch? Was ist mit den andern los? Noch ein Beispiel gefällig!

Lufthansa setzt einen „Flieger“ und das Lächeln (Der Ansatz gefällt mir sehr gut für das Recruiting) ein:

BMW Karriere inszeniert das SpeedUp Programm

Deutsche Bahn Karriere lässt bspw. „quizen“

Die Bundeswehr Karriere vermarktet sich „stark“

Und mit Törn macht sich nun der SKF-Karriereelch auf die Spuren des Krones-Bären.

Und was „Animierendes“ für Ihre Kommunikation auf den Facebook Fanpages gefunden? Mal schauen, wie es weitergehen wird.

Comments
4 Responses to “Employer Brands on Facebook – No viral! Einfallslos & langweilig!”
  1. Lutz Altmann sagt:

    Sehr guter Ansatz! Mit „shareable“ und dem viralem Faktor habe ich eine sehr einfache Meßmethode gewählt. Diese Werte sind von extern leicht zu überprüfen. Wir können daraus für alle Facebook Employer Brand Fanpages jeweils nur die „Richtungen der Viralität“, wie schwach und stark, erkennen. Interessant wäre natürlich nun auch zu sehen, inwiefern schwach und stark „gelikede Posts“ in der Reichweite und damit der Wahrnehmung abgeschnitten haben. Doch für einen kleinen „Wachrüttler“ zur mangelnden Vielfalt und Viralität der derzeitigen HR-Kommunikation auf Facebook sollte es allemal reichen. 😉

  2. Da tut sich wieder die bekannte Diskussion auf: Wie „shareable“ muss ein Posting sein. Die Frage ist, ob ein unkommentiertes und nicht aktiv geliketes Posting, das die Zielgruppe jedoch sehr wohl wahrgenommen hat und das einen hohen Markenwert verkörpert, weniger wert ist, als ein mehrfach geteiltes, „inhaltlich flacheres“ Posting.

    Natürlich wollen wir alle am liebsten beides: Inhaltliche Tiefe und gleichzeitig Viralität. Und das ist in der Tat schwer. Wenn es nicht tatsächlich im Rahmen des Redaktionsplans fest eingeplant wird, entsteht soetwas eher per Zufall. Ein Zeichen für mich, dass das Bespielen der Social Media Kanäle noch nicht fester Tagesbestandteil ist bzw. of nebenher läuft. Auch da wünschen sich die Verantwortlichen sicher oft mehr Engagement aus den eigenen Reihen, aber Fachbereiche zu aktivieren, selbst aktiv (unaufgefordert) relevante Inhalte zu generieren ist eine echte Herausforderung im Tagesgeschäft.

    Da muss sich Social Media auch heute oft noch beweisen, welchen ROI das Engagement am Ende bringt. Selbst wenn ich persönlich das als einen wichtigen (aber bei Weitem nicht den wichtigsten) Baustein im Personalmarketing sehe, ist das für die Erzeugung entsprechenden Contents auf breiter Basis durch die gesamte Firma noch lange kein Garant. Leider.

  3. Lutz Altmann sagt:

    Hallo Michaela,

    ja, die Einteilung ist nicht ganz sauber gewählt und da habe ich es mir einfach gemacht. Doch eine konkrete Einteilung nach Engagement Rate pro Post habe ich hier bewusst vermieden. Mir ging es hierbei um absolute Zahlen beim Engagement, um wieder mehr Aufmerksamkeit auf shareable content zu lenken. Die vielen Negativbeispiele mit ca. 10 Likes für bekannte Arbeitgebermarken machen die Qualität der Posts auch mit weniger Fans nicht unbedingt besser. 😉

  4. Michaela Schröter sagt:

    Hallo Lutz,

    schöne Auflistung.
    Aber die Einteilung von „kommunikaitonsstark“ (100) und „kommunikationsschwach“ (weniger 20) ist doch recht beliebig. Man müsste die Zahlen schon auch in Relation zur Anzahl der Fans und Unternehmensgröße setzen, meine ich.

    VG
    Michaela

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